In Deutschland fehlen bis 2030 940.000 Wohnungen

Ein Artikel von Lorenz Pfungen (für Timber-Online bearbeitet) | 24.05.2016 - 08:21
In den kommenden 15 Jahren fehlen in den zehn größten Regionen Deutschlands 940.000 Wohnungen und Häuser. Bis 2045 rechne man mit einer Entspannung, sofern die Bautätigkeit nicht nachlässt, prognostiziert Allianz Deutschland in einer Studie.

Demnach werde die Bevölkerung in den kommenden 30 Jahren auf 85 Millionen Einwohner anwachsen. Durch die Binnenwanderung verändere sich der Wohnungsmarkt. So werde die Nachfrage in wirtschaftsstarken Zentren weiter wachsen, strukturschwache Regionen müssen mit einer Abwanderung rechnen. Drei Viertel der Veränderung könne durch die Bewegung innerhalb Deutschlands erklärt werden. Der Rest durch Zuwanderung.

Bis 2030 sei die Summe der fehlenden Wohnungen in Berlin mit 173.000 Einheiten am größten, gefolgt von der Region München mit 158.000 Einheiten und der Region Rhein-Main mit 155.000 Einheiten.

Vor allem jüngere Menschen ziehen in Groß- und Universitätsstädte. Für Personen zwischen 30 und 50 Jahren sei auch das gut angebundene Umland attraktiv.