Im Vorjahr weniger Firmeninsolvenzen

Ein Artikel von Birgit Fingerlos (für Timber-Online bearbeitet) | 11.01.2016 - 09:01
Mit 5422 Verfahren ging die Creditreform-Firmeninsolvenzstatistik für 2015 auf den niedrigsten Stand seit 2002 zurück. Die Zahl der eröffneten Verfahren sank um 3,2% auf 3218 Fälle, die Zahl der mangels kostendeckenden Vermögens abgewiesenen Fälle um 4,7% auf 2204.
Managementfehler, Kapitalmangel und die angespannte Wirtschaftslage werden als Hauptursachen von Insolvenzen genannt, erklärt Creditreform. Der Bundesländervergleich zeigt, dass die Insolvenzen in Wien (+4%) und im Burgenland (+0,6%) entgegen dem Bundestrend gestiegen sind. Am stärksten sanken die Insolvenzen in Tirol (–27%), Vorarlberg (–15%) und Oberösterreich (–10%).
Der Branchenvergleich verdeutlicht, dass das Bauwesen die von Insolvenzen am stärksten betroffene Branche ist. Den stärksten Zuwachs verzeichnete das Transportwesen (+5%), den stärksten Rückgang meldete die Branche Sachgütererzeugung (–9%).