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Teak aus Myanmar stammt oft aus illegaler Schlägerung © EIA

Illegales Teak am europäischen Markt

Ein Artikel von Dagmar Holley (für Timber-Online bearbeitet) | 02.11.2016 - 00:59
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Teak aus Myanmar stammt oft aus illegaler Schlägerung © EIA

Neun Unternehmen in fünf EU-Ländern hätten es versäumt, der EU-Holzverordnung (EUTR) gerecht zu werden, so die Nichtregierungsorganisation Environmental Investition Agency (EIA).

Nach geltenden Bestimmungen der EUTR darf Holz innerhalb der EU nicht in den Verkehr gebracht werden, wenn der Verdacht besteht, dass es illegal geschlägert wurde. Die EIA erkennt an, dass die beteiligten Unternehmen versucht hätten, diese Sorgfaltspflicht zu erfüllen, aber von Myanmar Timber Enterprise – der zuständigen Regierungsbehörde für Ernte und Verkauf von Teak in Myanmar – angeforderte Informationen nicht erhalten hätten. Dennoch hätten die Unternehmen verdächtige Produkte weiterhin in Umlauf gebracht, was die EIA als klaren Verstoß gegen EUTR2 wertet.

Das hohe Risiko der Illegalität von Holzimporten aus Myanmar, das Fehlen der Überprüfung der Verkaufsstelle Myanmar Timber Enterprise und die Weigerung der Regierung den Zugang zur Informationen zu ermöglichen, könnten dazu führen, dass das südostasiatische Land legal kein Holz mehr in die EU liefern darf, berichtet die EIA.