Würdigung für Engagement
Der Ehrengast selbst sprach über die akademische Holzforschung in Österreich: „Die Ausbildung ist ein Maßstab für die Volkswirtschaft und ein Schlüsselfaktor für deren Entwicklung.“ Die Fachausbildung für Holz habe sich in den vergangenen Jahren stark gewandelt. Dies zeige aber die Leistungsfähigkeit der Holzindustrie. „Stahlbeton ist der Super-GAU in der Baustoffökologie. Wir brauchen zwar den Baustoff, dennoch kann im Hochbau vieles durch Holz ersetzt werden“, sagte Teischinger. Bei der Ausbildung müsse man beachten, welche Veränderungen in der Holzwirtschaft zu erwarten sind.
Quo vadis, Holzbau?
Aber zurück in die Gegenwart: „Der Holzbauanteil bei öffentlichen Bauten beträgt 2 %. Das ist zu wenig“, sagte Wiesner und forderte mehr Aufmerksamkeit seitens der Politik. „Wir sind noch lange nicht am Ende“, meint der Wiehag-Geschäftsführer über die Entwicklung in der Holzindustrie und zählte einige außergewöhnliche Holzbauten auf, die jüngst errichtet wurden oder in Planung sind. Wiehag baut etwa die Bahnstation Canary Wharf in London in Holz (Planung: Norman Foster). In Abu Dhabi gibt es einen Wettbewerb für den Bau des Guggenheim-Museums. Typisch Emirate: Es soll der weltweit größte Holzbau werden.