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Woodcracker L540 von Westtech ist am Hoflader des Kleinwaldbesitzers Obermayr angebaut und spaltet das Holz zur Hackguterzeugung © Westtech

Holzspalter sorgt für höhere Energieausbeute

Ein Artikel von Martin Heidelbauer (für Timber-Online bearbeitet) | 28.04.2015 - 18:00
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Woodcracker L540 von Westtech ist am Hoflader des Kleinwaldbesitzers Obermayr angebaut und spaltet das Holz zur Hackguterzeugung © Westtech

Landwirt Wolfgang Obermayr aus dem oberösterreichischen Rohr im Kremstal hat sich für die Anschaffung eines Holzspalters entschieden. Auf 2,5 ha Wald nutzt er das Holz zur Produktion von Hackschnitzeln, die zur Energieversorgung seines Betriebes dienen. Um möglichst trockenes Hackgut für eine 50 kW-Anlage zu erzeugen, muss er das geerntete Rundholz vor der Zerkleinerung aufspalten. Danach wird es luftgetrocknet. Für die Wahl des optimalen Holzspaltgerätes war die Nutzung der bestehenden Technik am Hof ausschlaggebend. Der vorhandene Hoflader sollte durch die Adaptierung mit dem Holzspalter eine höhere Auslastung und zugleich ein vielfältigeres Einsatzgebiet bekommen.

Leicht adaptierbarer Holzspalter

„Nach eingehenden Recherchen konnte ich mich von der Holzspalttechnik von Westtech überzeugen und wählte den kompakten Woodcracker L540 aus. Dieser ist einfach an den bestehenden Hoflader adaptierbar und bietet eine kostengünstige Art der Holzspaltung und Hackgutgewinnung“, erklärte Obermayr. Der L540 mit 195 kg Eigengewicht weist eine Spaltkraft bis 14 t, abhängig vom Betriebsdruck, auf. Die Zangenöffnung beträgt 54 cm.

Kostengünstige Biomasseaufbereitung

„Die Woodcracker-Technik findet vor allem dort Verwendung, wo dicke Stämme vor der weiteren Zerkleinerung gespalten werden sollen. Somit wird das Erntegut kompakter und es können kleiner dimensionierte Hackmaschinen zur Hackgutproduktion eingesetzt werden. Damit wird eine kostengünstigere Biomasseaufbereitung ermöglicht“, erläutert der Hersteller. Gleichzeitig kann das vorgespaltene Holz luftgetrocknet werden, wodurch sich die Energieausbeute aus dem Erntegut wesentlich erhöhen lässt. „Mit unserer ausgeklügelten Produktentwicklung wird ein Maximum an Kompaktheit und Flexibilität erreicht, weshalb der Holzspalter einfach in bestehende Biomasseernte- und Aufbereitungsprozesse integriert werden kann. Zusätzlich sind die Maschinen robust und verschleißarm“, informiert Westtech.
Die Spalttechnik der Woodcracker-Serie L lässt sich einfach mit verschiedenen Trägerfahrzeugen, vorrangig in semistationärem Anbau, nutzen. Neben dem Hoflader hat Obermayr die Möglichkeit, den Holzspalter am Bagger oder Rückewagen anzubauen.

Umfangreiches Forstprogramm

Neben Holzspaltern hat Westtech auch Schneidköpfe, Spaltzangen, Wurzelstockschweren, -Rodescheren und Roderechen im Woodcracker-Programm. Zu den Forsttechnik-Abnehmern zählen Land- und Forstwirte, Lohnunternehmer, Bagger- und Bauunternehmen, Großgrundbesitzer, Straßen- und Eisenbahnnetzhalter.