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Sabrina und Jürgen Schaffitzel begrüßten am Bau-Messestand des schwäbischen Familienunternehmens Schaffitzel Holzindustrie die Besucher © Hannes Plackner

Holzbau der nächsten Generation

Ein Artikel von Hannes Plackner (für Timber-Online bearbeitet) | 25.02.2015 - 09:53
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Sabrina und Jürgen Schaffitzel begrüßten am Bau-Messestand des schwäbischen Familienunternehmens Schaffitzel Holzindustrie die Besucher © Hannes Plackner

Bekanntes und Neues erwartete Besucher der Schaffitzel Holzindustrie, Schwäbisch Hall, auf der Bau 2015. Der Messestand befand sich, wie üblich, unter einem BSH-Bogen aus verleimtem Accoyaholz. Den vergnügten Geschäftsführer, Jürgen Schaffitzel, kennt man auch schon aus den vergangenen Jahren. Neu hingegen war seine Tochter Sabrina, die seit Kurzem im Unternehmen tätig ist und dort Marketingaktivitäten verantwortet. Sohn Philipp ist seit 2014 im Einkauf tätig. Dessen Bruder Jörg steigt im laufenden Jahr in die Geschäftsführung ein und komplettiert damit das Familienmanagement des 65 Mitarbeiter-Betriebs.

Zu tun gibt es in Schwäbisch Hall genug. Gegenwärtig wird ein Baumwipfelpfad für den Naturerlebnispark Panarbora in Waldbröl vorbereitet. Ein 1200 m langer Weg wird unweit von Köln durch die Baumkronen führen. Höhepunkt ist ein 40 m hoher Turm, der sich von 18 m Durchmesser am Boden auf 12 m verjüngt. Ein Besucherpfad windet sich wie eine Wendeltreppe auf den Turm hinauf und erlaubt Aus- und Einblicke in alle Himmelsrichtungen. Die Montage beginnt im Mai.

Schaffitzel erzeugt für das Projekt 700 m³ Brettschichtholz, was ungefähr einer Monatsproduktion entspricht. Mit der Investition in eine neue Ingenieur-BSH-Linie 2013 wurde die Kapazität deutlich ausgebaut. 2014 erzeugte Schaffitzel mit 8000 m³ um 40 % mehr BSH als im Jahr davor. Spezifisch für das Bau-Publikum hatte der Familienbetrieb die „Handwerkerhalle“ im Portfolio. Schaffitzel berichtete von „jeder Menge Anfragen von den Zimmerern und Schreinern“. Das wundert nicht. Die Halle wird auf Wunsch auch als Bausatz zum Selberbauen errichtet. Damit sparen die Professionisten Geld und kommen trotzdem zu einer hochwertigen Holzhalle.