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Sennebogen-Messeteam mit Holzumschlagmaschine 730 M-HD und dem Multihandler 305 C+ mit Hochfahrkabine (im Hintergrund) © Forstassessor Peter Liptay

Holz in Bewegung

Ein Artikel von Forstassessor Peter Liptay | 09.06.2009 - 07:45
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Sennebogen-Messeteam mit Holzumschlagmaschine 730 M-HD und dem Multihandler 305 C+ mit Hochfahrkabine (im Hintergrund) © Forstassessor Peter Liptay

Mit den Maschinen seiner grünen Flotte zeigte sich Sennebogen, Straubing/DE, auf der Ligna. Den Stand am Freigelände dominierte die 730 M-HD für den Holzumschlag. Mit der starken Fahr- und Transportmaschine können Materialien und hohe Traglasten dank Allradlenkung auf engstem Raum transportiert und gestapelt werden. „Hinten angelenkte robuste Ausleger sorgen für eine optimale Gewichtsverteilung beim Pick-and-Carry-Einsatz”, erklärte Bernhard Kirst, Leiter Internationales Marketing. Die 30 t- und 148 kW-Maschine wurde nach der Ligna auch auf der Elmia in Jönköping/SE präsentiert und danach zum neuen Inhaber nach Spanien verfrachtet.

Im Programm hat Sennebogen auch die Material-Umschlagmaschine 830 MT, die speziell für große Sägewerke konzipiert wurde. „Vor allem Großbetriebe in Nordamerika haben dafür Verwendung, weil die Maschine mehr Holz auflegen und mit höherer Leistung transportieren kann”, informierte Kirst.

Alles im Blick

Auf der Messe stellte der Spezialist für den Materialumschlag auch den Multihandler 305 C+ aus. Die Hochfahrkabine erlaubt bei der Beladung den Blick in Lkw oder Container. „Diese Übersicht bietet einen großen Vorteil gegenüber einem Radlader”, sagte Kirst. Die Maschine ist mit verschiedenen Anbaugeräten wie Holzgreifer, Leichtgutschaufel oder Gabelzinken erhältlich, die rasch gewechselt werden können. „Kunden haben aufgrund der Finanz- und Wirtschaftskrise Schwierigkeiten bei der Finanzierung”, erzählte Kirst über die Marktlage. „Aber es ist viel Fachpublikum auf der Messe.”

Spezialist für hohe Wandelemente

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Raffael Auwärter zeigte am Ligna-Freigelände die Tandem-Pritschenanhänger TO/TL (li.) und X-LTL (re.) © Forstassessor Peter Liptay

Mitte 2008 lieferte Auwärter, Waldershof/DE, erstmals den weiterentwickelten 3-Achs-Niederflur-Anhänger TL 160 FG mit Teleskop-Chassis und Wechselpritschen aus. Nun wurde die Neuheit auf der Ligna vorgestellt. Das speziell auf die Holzhaus- und Fertighausindustrie zugeschnittene Telecargosystem ist mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 16 bis 24 t erhältlich. Der Anhänger wurde so konzipiert, dass das Fahrwerk mit Wechselpritsche eine durchgängig niedrige Ladehöhe von 78 cm hat und einen Transport von Wandelementen bis 3,2 m Höhe zulässt. „Der niedrige Ladeschwerpunkt führt weiters zu einem besseren Fahrverhalten”, erklärte Geschäftsführer Raffael Auwärter.

Die TL/FG-Baureihe wird auch als teleskopierbare Variante angeboten. Das bis zu 3 m ausziehbare Chassis ist alle 50 cm pneumatisch arretierbar, hat einen integrierten Leitungsroller und kann Tief- und Flachbett-Wechselpritschen aufnehmen. Transportlängen von bis zu 13 m sind mit dem Teleskop-Fahrwerk kein Problem. „Somit schließt sich der Kreis der Auwärter-Produktpalette: Sattel-, Tandem- und Drehschemelanhänger, allesamt teleskopierbar, kompatibel mit Tiefbett-Wechselpritschen und ein einheitliches Rungensystem für Wandelement-Transporte”, fasste Auwärter zusammen.

Tanzende Allrad-Stapler

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Duell der tanzenden Stapler: Zu irischer Folkloremusik stellten die Combi-CB-Kompaktstapler von Combilift ihre Wendigkeit unter Beweis © Forstassessor Peter Liptay

Mit regelmäßigen Vorführungen am Freigelände machte Combilift, Monaghan/IE, auf seine neuen Combi-CB-Allrad-4-Wege-Kompaktstapler aufmerksam. Zu den Klängen irischer Folkloremusik bewiesen jeweils zwei Stapler „tanzend” ihre Wendigkeit auf engem Raum. Der Combi-CB ist als Einzelstaplerlösung zur Beförderung von Produkten mit unterschiedlichen Abmessungen konzipiert. Die größere Bereifung ermöglicht einen problemlosen Betrieb in Außen- und Innenbereichen. Durch die kompakte Bauweise lässt sich mit dem Modell in Containern arbeiten.

Lasten können rasch und direkt vom Stapler auf die Regale transportiert werden. „Er stellt eine ausgezeichnete Alternative zu elektrischen 4-Wege-Schubmast-Staplern dar”, meinte Thomas Lyons, Vertriebsleiter im deutschsprachigen Raum. „Der Combi-CB besitzt keine Lastplattform. Waren können direkt vom Boden aus gelagert werden, wodurch eine 100 %ige Ausnutzung der niedrigsten Lagerflächen erzielt wird.” Die Combi-CB-Modelle sind mit Diesel-, LPG- oder Elektroantrieb erhältlich. Alle drei Optionen wurden auf der Messe präsentiert.

„Ein ausgestellter Elektro-CB wurde auf der Messe an das Fertighausunternehmen WeberHaus, Rheinau-Linx/DE, verkauft”, berichtete Lyons zufrieden.