Besonders die Bautätigkeit ist vollkommen am Boden und wird sich auch in den nächsten Jahren nur allmählich und langsam erholen. Obwohl Geld für öffentliche Großprojekte fehlt, versucht die Regierung, mit einigen Initiativen, wie Schulrenovierungen, Schwung in die Wirtschaft zu bringen. Trotzdem ist die Stimmung generell besser als noch vor ein bis zwei Jahren.
Wenn man aufgrund der guten Auftragslage bei Verpackungsware auf eine florierende Exportwirtschaft schließen kann, so ist dies sicher die Stärke unseres südlichen Nachbarn.
Die Rundholzversorgung der Sägewerke in Salzburg ist gut. Es gibt kein Großsägewerk, wo sich die mittleren und kleinen Sägewerke lokal bedienen können. Generell bleibt zu hoffen, dass die gute Rundholzversorgung nicht zu einem Schnittholz-Überangebot führt. Damit würde wieder ein Preisdruck entstehen, den sich ohnehin niemand leisten kann.
Der Tourismus in Salzburg hat sich sehr positiv entwickelt. Man spricht von zweistelligen Zuwachsraten. Dies wird sich auf eine zunehmende Investitionstätigkeit im Herbst und im nächsten Frühjahr auswirken. Touristische Neu- und Umbauten werden zunehmend in Holz ausgeführt. Der Holzhandel, der Zimmerer und Tischler beliefert, ist aber auf jeden Fall gezwungen, ein großes Lager zu halten und perfekte Logistik anzubieten, denn nur der Schnelle macht das Rennen.
Georg Jung, Jung Holz, Salzburg