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Übersicht über die neue Hochgeschwindigkeits-Hobelanlage bei Chugoku Lumber © System TM

Hochgeschwindigkeits- Hobelanlage für Japan

Ein Artikel von Lorenz Pfungen (für Timber-Online bearbeitet) | 22.06.2016 - 11:05
Der Holzverarbeiter Chugoku Lumber betreibt in Japan mehr als zehn Werke. Aufgrund der seit 2004 stetig steigenden Holznachfrage begann das Unternehmen 2013 mit dem Bau eines neuen, 90.000 m² großen Werks in Hyuga. Am Standort plante man ein Sägewerk, eine Hobelanlage, eine BSH-Produktion sowie eine Biomasseanlage. Bei der Hobelanlage fiel die Wahl auf System TM.

Von der Materialaufgabe bis zur Stapelung

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Übersicht über die neue Hochgeschwindigkeits-Hobelanlage bei Chugoku Lumber © System TM

Teil der Anlage ist ein automatisches Hochleistungs-Zuführsystem mit kontinuierlichem Vorschub, des Typs Opti-Feed 6000. 50 Bretter mit einer Länge von 1,2 bis 6,1 m können pro Minute zugeführt werden. Ein Fördersystem transportiert die Bretter im Anschluss zu einem Formscanner sowie einer maschinellen Festigkeitssortierung. Beide Geräte lieferte Microtec. Daran folgen ein Hochgeschwindigkeitswender und eine Mehrfach-Kappsäge MK2. Unterschreiten Lamellen eine gewisse Länge, sortiert die Anlage diese aus und stapelt sie mit einer Opti-Stack 3000 Vack ab. Von dort aus erfolgt eine direkte Weiterverarbeitung zu keilgezinkten Lamellen oder ein Transport in das Lager. Anschließend hobeln zwei Maschinen Bretter mit unterschiedlichen Breiten. Zwei Mitarbeiter übernehmen die Qualitätssortierung der Hobelware ehe eine Opti-Stack die Abstapelung durchführt. Nach diesem Schritt transportiert eine Rollenbahn das Paket zur Verleimung oder es erfolgt eine Zwischenlagerung.

Lösungen von Microtec

Für System TM und Microtec steht eine Optimierung und Ausbeute-Maximierung an erster Stelle. Durch die Kombination von Systemlösungen und moderner Scantechnologie sei dies möglich, ist man bei System TM überzeugt.
So installierte man zum ersten Mal in Japan eine Festigkeitssortierung des Typs Viscan. Das Gerät misst die Resonanzfrequenz mithilfe eines Hochleistungs-Laservibrometers. Dabei ist Microtec in der Lage, die Festigkeitsklasse zu bestimmen und den Kunden beim Ermitteln von Schwellenwerten zu unterstützen.
Die zweite Lösung von Microtec ist ein Curvescan-Formscanner. Dieser ist in die Querförderung integriert und misst die Geometrie der Lamelle mithilfe von Laser-Triangulationsverfahren. Der Formscanner arbeitet mit hoher Geschwindigkeit und liefert konstant zuverlässige Ergebnisse. Das Gerät bestimmt die Torsion, die Krümmung und Biegung jedes Brettes. Der Kunde legt dabei die Schwellenwerte fest.

Erste Hochgeschwindigkeits-Hobelanlage nach Japan

Bei System TM war man mit der Zusammenarbeit während der gesamten Projekt- und Vertriebsphase mit dem Vertreibspartner Oki Kikai und dem Scanpartner Microtec sehr zufrieden. In Kombination mit den Scannern konnte eine herausragende Anlage entwickelt werden, ist man beim Anlagenbauer überzeugt. Im Unternehmen ist man stolz darauf, die erste Hochgeschwindigkeits-Hobelanlage nach Japan geliefert zu haben.
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Die Anlage besteht aus: Opti-Feed 6000 (A), Microtec Curvescan (B), Microtec Viscan (C), Mehrfach-Kappsäge MK2 (D), Hobelmaschine (E), Opti-Stack 3000 (F), Opti-Feed 3000 Vack (G), Opti-Stack 3000 Vack (H) © System TM