Hobelvielfalt

Mit Hobellösungen allein konnte Ledinek anfangs keine komplexen Anlagen anbieten. Deshalb setzte man rechtzeitig auf die Ergänzung um Keilzinkenanlagen und eine breite Palette von Pressen für Brettschichtholz (BSH) und Brettsperrholz (BSP). Um in diesem Feld des starken Wettbewerbs Fuß fassen zu können, musste Ledinek neue Wege gehen. Mehr Leistung, mehr Qualität und robustere Maschinen waren gefordert.
Obwohl sich das Unternehmen als kompetenter Komplettanbieter etabliert hat, wurde die Kernkompetenz besonders gestärkt und den Kundenbedürfnissen angepasst. Die Hobelfamilie bekam vor drei Jahren Zuwachs. Das jüngste Mitglied wurde Multiplan getauft. Das traditionelle Hobeln bis zu einer Breite von 300 mm decken mehrere Maschinen in unterschiedlichen Geschwindigkeitsklassen ab. Ab 80 bis 250 m/min sei die Multiplan die richtige Wahl, informiert man. Die Superplan greift ab 150 bis 400 m/min. Stratoplan-Anlagen gibt es in drei Klassen, die sich in Werkzeug- und Vorschubwalzendurchmesser unterscheiden: von 200 bis 500 m/min, 750 bis 900 m/min und bis zu 1.200 m/min.

Alles für die perfekte Oberfläche

Die meiste Erfahrung hat Ledinek beim Hobeln von Leimbindern aufzuweisen. Die Einstiegsklasse, Europlan, ist in Breiten von 300 bis 1300 mm erhältlich. Die Königsklasse, Superles, wird ab 400 bis 3000 mm breit gebaut. „Viele Generationen schwimmender Vertikalwellen und oszillierender Horizontalwellen haben die Superles in eine Klasse erhoben, in der kaum ein anderer Anbieter mithalten kann“, ist man bei Ledinek überzeugt. Wechselwellen mit 250 mm Durchmesser und eine hochpräzise Lagerung erzeugen in der Kombination mit leichtem Abziehen eine einmalige Hobeloberfläche. Um die Vibrationen auf ein Minimum zu reduzieren, wurde auf Riementransmission verzichtet. Die einzigartige Ausführung der Kopplung dreht die Klauenkupplung selbstständig in die korrekte Position, und verriegelt automatisch.
Stratoplan-Maschinen sind die Sprinter von Ledinek, mit denen der Durchbruch auf vielen internationalen Märkten gelang. Finnland, Schweden, Österreich und Deutschland wurden zwischen 1999 und 2006 mit knapp 20 Maschinen eingedeckt. Alle sind noch immer täglich im Einsatz. Viele im Zwei-, Drei- und Mehrschichtbetrieb. „Unkaputtbar“, sei die übliche Beschreibung. Der Direktantrieb vom Elektromotor auf die Hobelwelle erfolgt ohne Vibrationen durch Riemen und ohne einseitige Belastung der Lager an der Seite der Riemenscheibe. Hohe Laufruhe, Hobelgüte und Energieeffizienz seien die Folgen, erklärt Ledinek. Es bleiben mehr Kilowatt des Antriebsmotors für die Zerspanung übrig.

Komplettpaket mit Mechanisierung

Um eine problemlose Integration der Hobelmaschine in die Mechanisierung zu gewährleisten, wird die gesamte Längslinie der Hobelung von Ledinek angeboten. Querketten übernehmen die Brettlagen von der bevorstehenden Mechanisierung. „Diese Art der Schnittstelle ist perfekt für den Kunden und auch die Lieferanten“, versichert Ledinek-Verkaufsleiter Robert Mlinaric. Mit kompletten Hobellinien setzen seine Kunden immer häufiger auf ein kompetentes Gesamtpaket.

Die Superles-Klasse von Ledinek

• Horizontalwellen mit Direktantrieb
• axiale Verstellung um 2/3 der Messerlänge
• Ledinek-Wechselwellensystem mit schnell
• auswechselbarer Lagerung
• einstellbare elektromotorische Oszillation aller Wellen
• Antrieb der Vertikalspindeln über Wellenkupplung
• motorisch einstellbare Faseneinheiten
• Falzeinheiten für Decken- und Wandelemente
• stufenlose Drehzahlregelung der Hobelwellen
• Vollkommen integrierte SPS-Steuerung
• Bearbeitungsbreiten von 400 bis 3500 mm