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Expertenrunde diskutiert zum Thema: "Bioökonomie: Wie wird sie die Forst- und Holzwirtschaft verändern?" © Robert Spannlang

Himmelsleiter oder Höllenfahrt?

Ein Artikel von Robert Spannlang, aus Klagenfurt | 02.09.2016 - 07:48
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Expertenrunde diskutiert zum Thema: "Bioökonomie: Wie wird sie die Forst- und Holzwirtschaft verändern?" © Robert Spannlang

Die im Rahmen der Holzmesse abgehaltenen Klagenfurter Forst- und Holzimpulse 2016 zum Thema Bioökonomie waren ein Plädoyer dafür, den heimischen Forst- und Holzsektor als wesentlichen Gestalter dieses vielversprechenden wirtschaftlichen Trends zu positionieren: Experten aus dem In- und Ausland diskutierten dabei die Chancen für diese in Europa initiierte Wirtschaftsform, bei der effiziente Nutzung nachhaltig erzeugter Produkte im Vordergrund steht.

Holz spielt hier als wesentlichster Lieferant von Naturfaser für die Produktion zukunftsträchtiger Werkstoffe eine entscheidende Rolle. Transparente Platten oder Schuhsohlen könnten bald ebenso aus Holz(faser) erzeugt werden wie technisch anspruchsvolle Komponenten für die Autoindustrie. Während aber die Nordamerikaner und auch die OECD den Fokus auf den technologischen Aspekt legen, sehen die Finnen, Deutschen und Österreicher Bioökonomie vor allem von der Ressourcenseite. Univ.-Prof. Daniela Kleinschmit von der Universität Freiburg/DE verpackte dabei die Frage, ob der Forst-Holzsektor "Triebfeder oder Getriebener" der Bioökonomie sein wird, in das Zitat aus der Welt der Rockmusik: "Will it be a 'Stairway to Heaven' or a 'Highway to Hell'?".