Hans Steiner †

Ein Artikel von Martina Nöstler (für Timber-Online bearbeitet) | 27.10.2014 - 13:57
Am 24. September verstarb Hans „Jonny“ Steiner in Graz. Geboren am 18. Juli 1927 in Kammern, studierte er nach seinem Kriegseinsatz Forstwirtschaft an der Universität für Bodenkultur in Wien. Nach Abschluss des Studiums 1951 und einem Einsatz bei der Wildbachverbauung in der Steiermark sowie in der Forsteinrichtung bei den Österreichischen Bundesforsten war Steiner bei der österreichischen Waldstandsaufnahme (nun Waldinventur) tätig. 1954 übernahm er die damaligen Bundesforstgärten in der Steiermark und sicherte die Versorgung der Waldbesitzer mit standortgerechten Forstpflanzen. 1969 wurden die Bundesforstgärten in einen Landesbetrieb übergeführt, unter seiner Leitung umstrukturiert und saniert.

Dank seiner umsichtigen und erfolgreichen Führung wurden die Steirischen Landesforstgärten als einer der modernsten österreichischen Forstgartenbetriebe aufgebaut. Daneben unterrichtete Steiner an landwirtschaftlichen Fachschulen und war in der Ausbildung der Forstgartenfacharbeiter in der damaligen Waldbauernschule in Pichl als Kursleiter und Prüfungsorgan tätig. Bedingt durch eine schwere Erkrankung 1973 wechselte Steiner als Referent und Amtssachverständiger in die Landesforstdirektion Steiermark. Als begeisterter Waldbauer hat er durch viele Exkursionen im In- und Ausland stets sein Wissen erweitert und auf dem aktuellen Stand gehalten.Nach seiner Pensionierung im Jahr 1992 nahm er interessiert am forstlichen Geschehen teil, pflegte den Kontakt zur Landesforstdirektion sowie zu Forstleuten im In- und Ausland. Seine Verdienste um das Forstwesen wurden durch die Verleihung des Goldenen Ehrenzeichens der Republik Österreich öffentlich gewürdigt.