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Capatect-Hanf-Fassadendämmplatten haben kleinere ökologische Fußabdrücke als Produkte aus Holzfasern, Mineralschaum oder Steinwolle © Capatect

Hanfdämmplatten punkten in Ökobilanz

Ein Artikel von Dagmar Holley (für Timber-Online bearbeitet) | 06.12.2016 - 13:10
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Capatect-Hanf-Fassadendämmplatten haben kleinere ökologische Fußabdrücke als Produkte aus Holzfasern, Mineralschaum oder Steinwolle © Capatect

Die Fassadendämmplatte aus Hanf von Capatect, Perg, schnitt im ökologischen Vergleich mit anderen Dämmstoffen gut ab, so das Testergebnis des Instituts für Baubiologie (IBO), Wien.
Sechs Basiswerte – unter anderem C02-Bilanz, Energieverbrauch und Versauerungspotenzial – wurden zur Bewertung des ökologischen Fußabdrucks herangezogen. Je ökologischer ein Dämmstoff ist, umso kleiner ist dieser. Hanf lag deutlich vor Holzfasern, Mineralschaum und Steinwolle.
„Das Institut ermittelte die Ökobilanz aufgrund der Anbaudaten des Hanfs und der Dämmplattenproduktion. Für die Neuberechnung waren exakte Verbrauchsdaten aller Erntevorgänge und des Produktionsablaufs notwendig“, so Robert Schwemmer, Geschäftsführer des Dämmstoffherstellers Naporo, Perg, der mit dem Wärmedämmverbundsystem-Anbieter Capatect eng zusammenarbeitet.
„Zur Ökobilanz tragen die Übersiedlung des Produktionswerkes nach Haugsdorf, die damit verbundenen kürzeren Transportwege und die Verwendung von Ökostrom positiv bei“, kommentiert IBO-Materialökologe Markus Wurm. Der Hanffaseraufschluss und die Produktion der Hanfdämmung finden nun inmitten der Hanffelder statt. Die durchschnittlichen Transportwege vom Feld zur fertigen Dämmplatte liegen so unter 25 km. Die Ökobilanz ist in der Bauteiledatenbank auf der Onlineplattform Baubook bereits veröffentlicht.