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Die klimakonditionierte Halle bietet 1500 m2 Platz © Günther Jauk

Gutes besser lagern

Ein Artikel von Günther Jauk | 15.12.2016 - 16:20
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Seit wenigen Monaten lagert Stöckl Parkett seine fertige Ware in einer Best Hall-Halle © Günther Jauk

Seit der Unternehmensgründung 1977 hat sich bei Stöckl, Kematen an der Ybbs, viel getan. Das einstige Sägewerk hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einem Hersteller hochwertigen Zweischichtparketts entwickelt. Neben der Hauptholzart Eiche setzt das Unternehmen auf eine breite Palette weiterer Hölzer, wie Buche, Ahorn oder Esche. In Summe können Kunden aus über 20 – vornehmlich heimischen – Holzarten und vielen Oberflächen wählen. Zu den Abnehmern der jährlich hergestellten 600.000 m2 zählen Bodenleger und Fachhändler in der DACH-Region.
Um auch in Zukunft den hohen Anforderungen seiner Kunden und der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, investierte Stöckl 2016 kräftig in seine Produktion. Neben einer neuen Deckenlamellenproduktion und neuer Oberflächentechnologien steigerte das Unternehmen auch den Automatisierungsgrad.
Installiert wurden die neuen Maschinen zum Teil im ehemaligen Roh- und Fertigwarenlager. Um den fehlenden Lagerplatz kompensieren zu können, machte sich der Parketthersteller auf die Suche nach zusätzlichen Lagermöglichkeiten. Am Ende entschied sich Stöckl für eine 20 mal 75 m große Planenhalle von Best Hall.

Konstantes Hallenklima

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Die klimakonditionierte Halle bietet 1500 m2 Platz © Günther Jauk

Best Hall-Planenhallen zeichnen sich durch den raschen Aufbau und eine lange Lebensdauer aus. Daneben legte Stöckl besonderen Wert auf ein konstantes Hallenklima. „Unser fertiges Parkett hat eine Holzfeuchte von 7 %. Diese darf sich bei der Lagerung auf keinen Fall verändern“, informiert Nikolaus Stöckl. Für ein konstantes Hallenklima bietet Best Hall seinen Kunden Lufttrocknungsautomaten (S. Bild 4).
Im Wesentlichen besteht die Halle aus einer Rohrprofilstahl-Rahmenkonstruktion, ummantelt von einer acryllackierten, PVC-beschichteten Folie aus Polyestergewebe. Um eine möglichst glatte Oberfläche des Rahmens zu erhalten, wird dieser von den Finnen nicht verzinkt, sondern pulverbeschichtet. „Dadurch wird die Reibung zwischen PVC-Dach und Rahmen minimiert“, erklärt Marcus Green. Er vertritt Best Hall in Österreich. Green geht davon aus, dass durch die Pulverbeschichtung des Rahmens die Lebensdauer der Plane verdoppelt werde. Die Plane selbst wird bereits beim Herstellungsprozess vorgespannt, wodurch die PVC-Schutzschicht, verglichen mit herkömmlicher PVC-Verkleidung, dicker wird. Das wiederum erhöht die Haltbarkeit gegenüber Wind, Sonne, Hagel und anderen Witterungsbedingungen. Als Lebensdauer der Folie gibt Best Hall 30 Jahre an.
Im Dachbereich ist die weiße PVC-Folie lichtdurchlässig, wodurch man sich tagsüber künstliche Beleuchtung erspart. Herausgefiltert wird hingegen UV-Strahlung. „Das ist speziell bei hochwertigen, lichtempfindlichen Holzprodukten ein wichtiger Punkt“, informiert Green.

Keine Betonarbeiten

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Nikolaus Stöckl in der neuen Lagerhalle © Günther Jauk

Für die Errichtung der Halle musste Stöckl nur eine eben, asphaltierte Fläche bereitstellen. Best Hall entwickelte spezielle Anker, die es ermöglichen, großformatige Hallen ohne einbetonierte Fundamente zu befestigen. Die Aufstellung dauerte bei Stöckl nur drei Wochen. Vorgefertigt werden die Hallen in Finnland. Dort werden Wände und Dach zu einer fugenlosen Haut zusammengeschweißt und gegen Schimmelpilze und Feuer behandelt.
Wenige Monate nach der Fertigstellung ist Stöckl mit seiner Kaufentscheidung zufrieden: „Die Halle entspricht genau unseren Anforderungen. Alle Versprechen hinsichtlich Preis und Leistung wurden von Best Hall zu unserer Zufriedenheit erfüllt.