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Stolze Empfänger der Goldenen Fichte: Dr. Lo Castro (3. v. li.) und Dr. Torgersen (2. v. re.) - es gratulierten Fedecomlegno-Präsident Pierluigi Schifino, Messepräsidentin Dr. Mathiaschitz, Landesrat Benger und Messegeschäftsführer Hallegger (v. li.) © Gerd Ebner

Goldene Fichten – für zwei Doktoren

Ein Artikel von Gerd Ebner | 06.09.2016 - 16:58
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Stolze Empfänger der Goldenen Fichte: Dr. Lo Castro (3. v. li.) und Dr. Torgersen (2. v. re.) - es gratulierten Fedecomlegno-Präsident Pierluigi Schifino, Messepräsidentin Dr. Mathiaschitz, Landesrat Benger und Messegeschäftsführer Hallegger (v. li.) © Gerd Ebner

Für ihre Verdienste um das bilaterale Holzgeschäft zwischen Österreich und Italien wurden am Holztag in Klagenfurt zwei Persönlichkeiten geehrt: Dr. Carl-Erik Torgersen und Dr. Marcello Lo Castro.
In der Laudatio wurden am 2. September Torgersens Verdienste für den Holzexport gewürdigt. Der gebürtige Norweger promovierte 1976 zum Doktor der Rechtswissenschaften. Vier Jahre später trat er in die Geschäftsführung von HS Holzexport Schuster ein. Von 1990 bis 2013 war der Jurist Teil der Geschäftsführung, zuständig für den Einkauf. Mit seiner umsichtigen Unternehmensführung konnte er zu einer erfolgreichen Entwicklung von HS Holzexport Schuster beitragen – und damit auch zum Holzexport in Richtung Süden.
Der Branche ist Torgersen als engagierter Wirtschaftskammer-Funktionär bekannt, der seit über zehn Jahren Vorsitzender des österreichischen Holzhandels ist. Der fundierte Kenner der Branche konnte seine Erfahrung in zahlreichen Gremien und Projekten auf nationaler und internationaler Ebene einbringen.
2013 gründete Torgersen sein eigenes Unternehmen: Cato Holz, Innsbruck.

Marcello Lo Castro studierte an der Universität Palermo Politikwissenschaft. Bereits Marcellos Urgroßvater gründete ein Unternehmen in Messina. Zwischen Erstem und Zweiten Weltkrieg führte die Familie ein Lagerhaus in Palermo. Das Hauptgeschäft zu dieser Zeit war der Handel mit Kohle und Schnittholz.
In den 1960er-Jahren gründete Angelo Lo Castro, Marcellos Vater, eines der ersten Unternehmen im Industriegebiet von Palermo. Bald wurde der Standort um ein Sägewerk für Tropenholz erweitert, das aus Westafrika importiert wurde. Daneben verarbeitete man Nadelholz aus Rumänien und Russland, produzierte Leimholzbalken sowie Hobelware und baute die Handelstätigkeit aus.
In den vergangenen 20 Jahren sorgte die vierte Generation, darunter Marcello, für die Weiterentwicklung: Ein technisches Büro wurde gegründet, die Zusammenarbeit mit Architekten und Ingenieuren verstärkt sowie große Ausstellungsräume für die Produktpräsentation wurden geschaffen.