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Die neue Komptech-Zentrale © Komptech

Gestraffte Fertigungszeiten

Ein Artikel von Christoph Zeppetzauer (für Timber-Online bearbeitet) | 24.07.2013 - 16:03
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Die neue Komptech-Zentrale © Komptech

Eineinhalb Jahre nach dem Spatenstich war es Mitte Juni so weit: Der neu errichtete Produktionsstandort von Komptech Umwelttechnik im Oelder Gewerbegebiet A2 wurde offiziell eröffnet. Seine Bewährungsprobe hat das Werk schon einige Zeit zuvor mit Bravour bestanden: Die erste am neuen Standort gebaute Trommelsiebmaschine der Serie Cribus 2800 hat die modernen Produktionshallen bereits im Oktober vergangenen Jahres verlassen und ist seitdem erfolgreich in den USA im Einsatz.

Steinanteile kein Hindernis mehr

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Der Steinseparator Stonefex in Aktion © Komptech

„Im neuen Werk werden künftig alle mobilen und stationären Trommelsiebmaschinen des Komptech-Portfolios gefertigt“, berichtet Bernd Thielepape, Geschäftsführer von Komptech Deutschland. Dazu gehört das breite Sortiment der Siebmaschinen Joker, Primus, Maxx und Mustang. Große Aufmerksamkeit ist auf die neue, hydraulisch angetriebene Trommelsiebmaschine Nemus 2700 gerichtet. Darüber hinaus ist der neue Produktionsstandort auf die Fertigung des Steinseparators Stonefex spezialisiert. Dieser von Komptech entwickelte Separator erreiche als bisher einzige Maschine am Markt einen Abscheidegrad von mehr als 90 %, heißt es aus dem Unternehmen. Mit ihm kann nun holzige Biomasse zu Brennstoff veredelt werden, die bisher wegen ihres hohen Steinanteils als ungeeignet eingestuft wurde oder mit hohen finanziellen Risikoabschlägen belegt war.

Globale Nachfrage bedienen

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In die USA wurde die erste in Oelde gebaute Maschine geliefert - eine Trommelsiebmaschine Cribus 2800 © Komptech

„Mit dem Bau der neuen Betriebs- und Produktionsstätte am Standort Oelde reagiert Komptech auf die international stark steigende Nachfrage nach leistungsfähiger und wirtschaftlich arbeitender Sieb- und Separationstechnik“, antwortet Thielepape. „In Oelde stehen uns nun deutlich größere Flächen zur Verfügung. Dank der höheren Verfügbarkeit von Bauteilen können wir mehr vorfertigen, die Fertigungszeiten pro Maschine straffen und insgesamt sehr flexibel auf Kundenwünsche reagieren.“ Als entscheidende Standortvorteile bewertet der Geschäftsführer auch die neue Durchlauf-Strahlanlage zur Oberflächenvorbehandlung sowie die betriebseigene Lackieranlage mit integrierter Trocknung. Das neu erbaute Werk ist gleichzeitig der Unternehmenssitz der Komptech-Vertriebsgesellschaft Deutschland und wurde auf einer 27.500 m2 großen Grundstücksfläche errichtet. Das Gebäude umfasst eine 5500 m2 große Fertigungshalle, eine 600 m2 große Lackierhalle und 1000 m2 Bürofläche. Bis dato sind 120 Mitarbeiter am neuen Standort beschäftigt.

Von Österreich hinaus in die Welt

Komptech mit Hauptsitz im steirischen Frohnleiten besteht seit 1992 und ist ein international führender Technologieanbieter für Maschinen und Systeme zur mechanischen und mechanisch-biologischen Behandlung fester Abfälle und zur Aufbereitung von Holz als erneuerbarer Energieträger. Das Produktportfolio des österreichisch-deutschen Herstellers umfasst mehr als 30 stationäre und mobile Maschinentypen.