Die niedrigen Restholzpreise schaden der gesamten Geschäftslage. Die Erlöse für Sägenebenprodukte, wie Hackschnitzel und Sägespäne, brechen weiterhin ein – in den vergangenen Monaten um bis zu 40%, heißt es. Diese Entwicklung belaste die Ertragslage der Betriebe akut. „Wichtig für eine realistische Gesamteinschätzung ist zudem, dass die regional unterschiedlichen Rundholzpreise zu unterschiedlichen Firmenkonjunkturen führen und sich deshalb die Geschäftslagen und Erwartung innerhalb Deutschlands stark unterscheiden“, so DeSH-Hauptgeschäftsführer Lars Schmidt.
Bei den Laubholzbetrieben sei die Situation etwas entspannter: 83% bezeichnen ihre Geschäftslage mit „mehrheitlich gut“ und „befriedigend“. Einen günstigen Ausblick auf das nächste halbe Jahr sehen 15%, 80% erwarten laut Umfrage gleichbleibende Geschäfte. Sorgen bereite den deutschen Laubholzbetrieben der Export nach Asien, da die Logistik immer schwieriger wird. Aufgrund der Insolvenz der Reederei Hanjin herrsche eine Container-Knappheit, denn die Schiffe dieser Reederei werden wegen der unsicheren Kostenübernahme in den Empfängerhäfen derzeit nicht entladen und nicht gelöscht, heißt es. Die Container fehlen auf dem Exportmarkt.
Eine weitere Herausforderung für die deutsche Laubholz-Sägeindustrie sind laut DeSH die hohen Rundholz-Exportmengen. Bei der Frage nach einer Begrenzung der Ausfuhren setzt sich der DeSH für eine Lösung auf europäischer Ebene ein.