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Pellets Archivbild © Martina Nöstler

German Pellets-Insolvenzbericht vorgestellt

Ein Artikel von Martina Nöstler (für Timber-Online bearbeitet) | 13.10.2016 - 08:51
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Pellets Archivbild © Martina Nöstler

Vergangene Woche stellte das Amtsgericht Schwerin den offiziellen Insolvenzbericht der German Pellets GmbH vor. Nach Angaben von Insolvenzverwalterin Bettina Schmudde stehen Forderungen in Höhe von 427 Mio. € etwa 10 Mio. € als Insolvenzmasse gegenüber (s. Link 1). Wenn sich diese Summe nicht durch die Kosten des Insolvenzverfahrens reduzieren, ergibt sich eine Insolvenzquote von 2,3%.

Betroffen sind rund 17.000 Anleger, die rund 280 Mio. € allein in Deutschland investierten. CLLB Rechtsanwälte, München, sehen gute Chancen, Ansprüche gegenüber Geschäftsführer Peter Leibold zu prüfen beziehungsweise durchzusetzen. Klageverfahren würden bereits laufen.

Nach Auffassung von Schmudde war die German Pellets GmbH schon seit Mitte 2015 zahlungsunfähig. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wegen Insolvenzverschleppung laufen noch. Es sollen falsche Umsatzzahlen verbucht worden sein, Lagerbestände wurden verbucht, obwohl sie nicht bestanden, schreibt anwalt.de. Auf dem Werksgelände in Wismar wurden eine manipulierte Siloanlage und eine ungeeichte Waage gefunden.