Geringe Steigerung bei Unternehmensinsolvenzen

Ein Artikel von Birgit Steininger | 20.12.2016 - 13:30
Am 20. Dezember präsentierte der Kreditschutzverband 1870 (KSV1870) die Insolvenzstatistik für Unternehmen und Privatpersonen in Wien.
Gegenüber dem Vorjahr gab es eine Steigerung von 1,5% an Unternehmensinsolvenzen. Dies sei eine erwartete Größe und es bestehe kein Grund zur Sorge, so Dr. Hans-Georg Kantner, Leiter KSV Insolvenz.
Der Anstieg der Verbindlichkeiten um 21% ist auf zwei spezielle Verfahren zurückzuführen. Ohne diese gäbe es einen Rückgang der Verbindlichkeiten um 4,5%.
Kantner merkt an, dass 2016 kein aufregendes "Insolvenz-Jahr" gewesen ist. Für 2017 wird eine ähnliche Entwicklung prognostiziert.

Die Zahl der betroffenen Dienstnehmer reduzierte sich um 13% auf 18.000. Vorwiegend waren kleinere Unternehmen von Insolvenzen betroffen.

Im Privatbereich reduzierte sich die Verfahrensanzahl von 8829 auf 8101. Davon entfallen 30% auf ehemalige Unternehmer und 70% auf Privatpersonen. Die durchschnittlichen Verbindlichkeiten belaufen sich auf 128.500 €.