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Pflege von Forstwegen mit System: Die PÖMA-Vibrationswalze RW 150 eignet sich ideal für die Verdichtung von Rundprofilen © PÖMA

Gepflegtes Wegeprofil

Ein Artikel von Forstassessor Peter Liptay (für Timber-Online bearbeitet) | 05.10.2011 - 09:58
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Pflege von Forstwegen mit System: Die PÖMA-Vibrationswalze RW 150 eignet sich ideal für die Verdichtung von Rundprofilen © PÖMA

„Moderne Traktoren und Geräte in der Forstwirtschaft werden aus wirtschaftlichen Gründen immer breiter, schwerer und teurer. Die Instandhaltung bei den Forstwegen hält damit nicht Schritt“, warnt Wolfgang Pötzsch, Geschäftsführer von PÖMA, Groß Denkte/DE. „Forst- und landwirtschaftliche Wege sind oft in schlechtem Zustand: Sie sind zu schmal, falsch profiliert, uneben sowie mit Schlaglöchern versehen.“

„Was man durch den technischen Fortschritt bei den Forstmaschinen erwirtschaftet, wird so durch die Behinderungen beim Transport auf maroden Güterwegen teils wieder vergeben“, schildert Pötzsch. Mit dem System PÖMA für den Straßen- und Wegebau bietet das niedersächsische Unternehmen eine Lösung für den Wegeausbau. Ein Grundgedanke dabei lautet: Der Einbau von neuem Material kann weitgehend vermieden werden, weil meist genügend Material – das nur verschoben wurde – in den Wegen vorhanden ist. Wegeprofile werden mit einer Bankettfräse von seitlichen Überlagerungen freigelegt, aufgelockert und mit dem Steinbrecher auf ein Material mit idealer Sieblinie gebrochen. Dabei werden Steine bis 25 cm Durchmesser mit eingearbeitet. Danach wird das Material intensiv durchmischt, zur Wegemitte gegradert und profiliert und schließlich mit dem Plattenverdichter oder der Anbauvibrationswalze verfestigt und geglättet.

Es entsteht ein ebener, verschleißfester Weg in erforderlicher Breite mit überdurchschnittlich hohen Belastungswerten – auch im Wegeseitenbereich – sowie mit ökologisch wertvollen seitlichen Mulden zur Aufnahme und Versickerung von Niederschlagswasser. „Die fertiggestellten Wege sorgen für weniger Verschleiß bei allen Fahrzeugen, verhindern Stoßbelastungen an den Wirbelsäulen der Fahrer und lassen höhere Transportgeschwindigkeiten zu“, fasst Pötzsch zusammen.

PÖMA produziert und vertreibt Spezialgeräte für die Reparatur und Pflege von Forst- und Feldwegen und setzt diese auch erfolgreich in der Praxis im eigenen Wegeservice-Betrieb ein. Alle PÖMA-Geräte können mit einem Traktor mit 80 bis 180 kW über Zapfwelle betrieben werden, erfährt man aus dem niedersächsischen Groß Denkte.