Einer für alle
Export- und Kooperationsmanager Sieder unterstützt die Klein- und Mittelbetriebe dort, wo eigene Ressourcen fehlen. Er sondiert Märkte, sucht nach Vertriebspartnern, organisiert internationale Messeauftritte und forciert Produktneuentwicklungen.Wurde vor zehn Jahren hauptsächlich der italienische Markt beliefert, ist man heute breiter aufgestellt und krisenresistenter. Inzwischen fand das Salzburger Holz den Weg England, Spanien, Frankreich, Japan und China bis zum Kulissenbau in Hollywood.
Die Einschnittmenge der ARGE-Mitgliedsbetriebe entspricht mit rund 500.000 fm/J der eines europäischen Großsägewerkes. Ziel des gemeinsamen Auftreten ist es, die flexiblen Strukturen zu nutzen und dem Kunden eine vielseitige Produktauswahl „aus einer Hand“ zu bieten. Gemeinsam besteht auch die Chance, sich an Großprojekten zu beteiligen, für die eigene Kapazitäten nicht reichen.
Viele Vorteile
Der verstorbene Thomas Rettensteiner zählte zu den ARGE-Gründungsmitgliedern. Nun führt Schwiegersohn Andreas Weiß das Sägewerk fort und engagiert sich in der Kooperation. „Obwohl nur ein geringer Teil unserer Geschäfte von der ARGE vermittelt wird, sehe ich viele Vorteile. Für mich als Quereinsteiger standen die regelmäßigen Treffen im Vordergrund. Der Erfahrungsaustausch mit Kollegen hat mir sehr geholfen“, berichtet der gelernte Maschinenbauingenieur.
Im Frühjahr unternahmen die Mitglieder und ihr Exportmanager eine gemeinsame Exkursion nach Kanada. Neben der Besichtigung kanadischer Großsägewerke, die Weiß als "gar nicht flexibel" schildert, entstand ein persönlicher Kontakt zu einer weltweit tätigen Holzagentur, der die Salzburger auf weitere Geschäfte hoffen lässt.