Die Sortimentsverteilung spiegelt diesen deutlichen Anstieg bei Energieholz in der Höhe von 56 % eindeutig wider. Industrierundholzmengen verzeichneten im selben Zeitraum ein Plus von weniger als 2 %.
Fehlende Inlandsmengen
In Anbetracht der Tatsache, dass der Holzeinkauf in vielen Fällen über die Hälfte aller Kosten einer Zellstofffabrik ausmacht, schlägt sich diese Entwicklung schwer auf die Ergebnisse und infolge auf die Wettbewerbsfähigkeit dieser Standorte nieder.
Drastische Zunahme der Fernimportländer
Kernimportländer bleiben nach wie vor Deutschland, Ungarn, die Slowakei und Tschechien. Fernimportländer, wie Skandinavien, das Baltikum, Russland und die Ukraine, aber auch der Westen Frankreichs und Übersee, nehmen bereits einen Anteil von 25 % am Gesamtimport ein. Wurden 2000 aus Rumänien 6000 fm über 800 km importiert, so waren es 2013 rund 300.000 fm.
Holzmobilisierung unzureichend
In der Rückschau auf die vergangenen Jahre lässt sich feststellen, dass keine relevanten Mehrmengen für die heimische Zellstoff- und Papierindustrie mobilisiert werden konnten – trotz großer Projektbemühungen seitens der Kooperationsplattform Forst Holz Papier (FHP). Der überwiegende Teil des gesteigerten Inlandeinschlages von derzeit 18 Mio. fm der vergangenen zehn Jahre ging auf das Konto der energetischen Verwertung.Teure Fernimporte haben die Holzbezugskosten seit 2005 um 70 % hinaufschnellen lassen. Dennoch baut die Branche darauf, dass die Fernimportmengen in Zukunft zum Teil kompensiert werden, wenn mehr Inlandholz durch eine Einschlagssteigerung um 2 Mio. fm/J auf mindestens 20 Mio. fm/J realisiert wird.