Furnierproduktion in Deutschland sinkt weiter

Ein Artikel von Martina Nöstler (für Timber-Online bearbeitet) | 19.06.2015 - 08:19
Die Lage der deutschen Furnierindustrie sei schwierig, aber nicht aussichtslos, hieß es bei der Mitgliederversammlung der Initiative Furnier + Natur (IFN) am 17. Juni. Der Umsatz sank im vergangenen Jahr auf 62 Mio. €. Seit 2008 hat sich dieser damit mehr als halbiert. Vor allem der Direktdruck auf Holzwerkstoffe und vergleichsweise preisgünstige Dekorfolien laufen dem Furnier zunehmend den Rang ab und drängen es in eine Nische, informiert die IFN.

In 2014 büßte der Markt ein Volumen von 27,2 % im Vergleich zum Vorjahr ein, während die Importe um 3,7 % zurückgingen und die Exporte am Jahresende ein Plus von 2,2 % gegenüber 2013 erreichten. „Wir müssen uns den Herausforderungen am Markt gemeinsam stellen, um unsere Nische zu erhalten“, sagte IFN-Vorsitzender Axel Groh. Seine Marschroute für die Zukunft lautet: „Wir sind immer noch da: Furnier ist nach wie vor modern. Anstatt gegen unser Nischendasein anzukämpfen, sehen wir darin die Chance, uns gezielt am Markt zu positionieren.“