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Palette Archivbild © HPE

Fürstenberg verkauft Geschäftsbereich Holzverpackungen

Ein Artikel von Dagmar Holley (für Timber-Online bearbeitet) | 26.01.2017 - 13:07
Das Fürstenhaus Fürstenberg verkauft die Holzindustrie Fürst zu Fürstenberg, Hüfingen/DE, an die Industrial European Wood Products Holding, Düsseldorf. Das Unternehmen der Flacks Group sprach eine Arbeitsplatzgarantie für Hüfingen aus und plant Investitionen. Die Verträge wurden am 16. Januar unterzeichnet. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Die Holzindustrie Fürst zu Fürstenberg hat sich in knapp 100 Jahren vom Sägewerk zum bedeutenden Hersteller von Holzverpackungen entwickelt. Das Angebot umfasst sowohl standardisierte als auch kundenspezifische Verpackungen. Produziert wird in Deutschland, Polen und Spanien. Abnehmer sind vor allem die Automobilindustrie sowie Maschinen- und Anlagenbau. Allerdings steigt der Preisdruck in der Verpackungsbranche seit Jahren.
Fürstenberg THP, der technische Holzprodukte wie Eisenbahnschwellen, Masten und Lärmschutzwände produziert, bleibt weiterhin in der Hand des Fürstenhauses.

Die Flacks Group ist auf Erwerb und Entwicklung kleiner und mittlerer Unternehmen spezialisiert. Durch Investitionen und Managementexpertisen werden Beteiligungsunternehmen im Markt repositioniert und auf nachhaltiges Wachstum ausgerichtet.
„Mit der Flacks Group haben wir einen engagierten und unternehmerisch denkenden Investor für den Verpackungsbereich gefunden. Wir sind überzeugt, dass die neuen Eigentümer dem Unternehmen neue Impulse und die erforderliche Kapitalausstattung für erfolgreiches Wachstum zuführen werden“, so Dr. Hans-Rüdiger Schewe, Präsident der Fürstlich Fürstenbergischen Gesamtverwaltung.
Auf die Rückfrage von Timber-Online nach den Gründen des Verkaufs und zu erwartenden Änderungen verwies Dr. Schewe auf die Vereinbarung mit dem Käufer, dass über die Pressemitteilung hinaus keine weiteren Informationen bekanntgegeben werden.