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Über Hymmen Jupiter-Digital-Printing-Line informierten Ross, Thenhausen und Reichert (v. li.) © DI Johanna Schnaubelt

Für jede Arbeitsbreite

Ein Artikel von DI Johanna Schnaubelt | 19.05.2010 - 13:45
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Über Hymmen Jupiter-Digital-Printing-Line informierten Ross, Thenhausen und Reichert (v. li.) © DI Johanna Schnaubelt

„Auf der Xylexpo sind Pressen zur Herstellung von Hochdrucklaminaten nach wie vor ein Thema“, informierte Dipl.-Kfm. (FH) Florian Ross, Verkaufsleiter Digitaldruck- und Flüssigbeschichtungsanlagen bei Hymmen, Bielefeld/DE, anlässlich der Xylexpo in Mailand vom 4. bis 8. Mai. „Insbesondere der europäische Raum erlebt eine Renaissance des HPL-Produktes. Es scheint, als ginge auch in der Laminatindustrie der Trend zu höherwertigen Produkten“, ergänzte DI (FH) Jordi Reichert, Spartenleiter Pressen und Digitaldruckanlagen. Hymmen bietet beide Fertigungsverfahren (Mehretagenpressen und Doppelbandpressen) für die Herstellung von HPL beziehungsweise CPL an. So wird dem Kunden je nach Produktspezifikation und erforderlicher Kapazität ein optimal zugeschnittenes Konzept angeboten, erfuhr man in Mailand.
Aber auch die Digitaldruck-Technik, die 2009 erstmals auf der Ligna in Hannover präsentiert wurde, stieß in Mailand auf reges Interesse. Bei der Hymmen Jupiter-Digital-Printing-Line handelt es sich um eine modulare Single-Pass-Digitaldruck-Anlage, die als Einzelplatzlösung benutzt oder als Anlagenkomponente in neue oder bestehende Druck- oder Lackieranlagen integriert werden kann. „Das flexible Design der Druckstation ermöglicht eine Anpassung an jede Arbeitsbreite und geht so auf die individuellen Produktionsanforderungen ein“, wusste Ross über die Vorteile Bescheid. Hymmen bietet die Single-Pass-Digitaldruck-Technik für Arbeitsbreiten bis zu 2200mm an. Dabei können Kapazitäten von 500 bis 3000m²/h erreicht werden.
Zudem kann die Jupiter Holz, Papier, Stein oder Kunststoffe bedrucken und beherrscht den Druck auf gewölbte Oberflächen. „Dies eröffnet dem Anwender eine neue Dimension der Einsatzflexibilität“, betonte Ross. „Die eigens entwickelte Tintenversorgung in Kombination mit der Sideshooter-Druckkopf-Architektur sowie der Graustufen-Technologie gewährleistet schnell und zuverlässig Qualitätsergebnisse auf gleichbleibend hohem Niveau.“ Bereits fünf dieser Anlagen wurden in Zentraleuropa verkauft. Angesprochen auf die wirtschaftlich schwierigen Rahmenbedingungen gab sich Ross zuversichtlich: „Viele Unternehmen tätigen jetzt Investitionen, die bereits vor zwei Jahren geplant waren. Die Finanzierung über Banken ist nach wie vor alles andere als einfach. Dennoch sieht es heuer deutlich besser aus als 2009.“