Von Burgenland bis Niederösterreich
Praxisnaher Unterricht
Das Fernlernen wird durch geeignete Medien und Plattformen, etwa einen eigenen Chatroom, unterstützt. Die Aufgaben in diesen Individualphasen werden möglichst praxisnahe gestellt. „Die Werkmeisterschüler müssen zum Beispiel die Arbeitsvorbereitung bei deren Arbeitgebern analysieren. In der Präsenzphase bekommen sie Input, woraufhin sie Verbesserungsvorschläge erarbeiten können. Wenn die Unternehmen davon profitieren, wissen wir, dass unser Konzept greift“, verdeutlicht Essl. „Meine Arbeitskollegen kriegen das natürlich mit. Es gibt schon einige, die sich kommendes Jahr für die Werkmeisterschule anmelden möchten“, beobachtet Scharf, der bei Stora Enso in Bad St. Leonhard beschäftigt ist.Für die Kompetenzerweiterung werden fünf Vertiefungsfächer angeboten: Säge- und Holzbearbeitungstechnik, Möbel- und Innenausbau, Holzbau, Holzwerkstoffe sowie Produkt- und Materialprüfung. Die Ausbildung schließt mit einer Werkmeisterarbeit und einer kommissionellen Prüfung ab. Als Schulbeitrag sind 1300 € pro Semester zu bezahlen. „Es gibt je nach Bundesland unterschiedliche Fördermöglichkeiten“, erläutert Essl.
Servicestelle für Unternehmen
Dienstleistung und Erwachsenenbildung werden am Holztechnikum Kuchl stetig ausgebaut. „Wir möchten die Holzwirtschaft als Servicestelle unterstützen“, verdeutlicht Blinzer. Das Angebot umfasst neben der neuen Werkmeisterschule unter anderem auch Kurse und Seminarreihen. Ab Januar wird mit „Warenkunde für Holzkaufleute“ eine weitere Seminarreihe angeboten.Am 16. Januar gibt es am Holztechnikum Kuchl ein Tag der offenen Tür. „Von 11 bis 13 Uhr findet auch eine Infoveranstaltung für die Werkmeisterausbildung statt“, kündigt Johanna Kanzian, zuständig für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit, an.