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Flexibel fertigen
Produktion von Paletten und Verpackungen im Frühjahr gestartet
Ein Artikel von Martina Nöstler | 28.09.2016 - 07:42
Matthias Weber handelt bereits einige Jahre mit Paletten und Verpackungen. Vor einem Jahr entschloss er sich, selbst in die Fertigung einzusteigen, da die Anforderungen der Kunden stiegen und die Lieferzeiten immer kürzer wurden.
Vor fünf Jahren begann Matthias Weber mit dem Handel von Paletten und Verpackungen. „Die Transportkosten der Zulieferer stiegen zunehmend, aber die Bedürfnisse und Anforderungen unserer Kunden wurden immer spezieller und kurzfristiger. Daher wurde die Entscheidung getroffen, eine eigene Produktion an Holzverpackungen zu starten“, begründet der Jungunternehmer. Seit dem Frühjahr laufen nun bei Weber Paletten & Verpackung in Ötisheim/DE die Maschinen. Mittelfristig möchte der Geschäftsführer jährlich rund 2500 m3 Schnittholz verarbeiten.
Software unterstützt enorm
Ursprünglich wollte Weber in Gebrauchtmaschinen investieren. „Doch dann habe ich bei einem Kollegen die Kappsäge von Weinig Dimter gesehen und war begeistert“, erklärt Weber. Er entschied sich für die OptiCut S60 mit dem Stapelautomaten OptiCut-Stacker 3000 P sowie der Palettensoftware OptiPal. Weber verarbeitet Schnittholz von 0,9 bis 6,1 m Länge, welches er bereits getrocknet zukauft. Mit der OptiPal-Software führt Weber eine Voroptimierung des Schnittholzes durch: Er gibt die Dimensionen des Schnittholzes am Büro-PC ein. Die Software errechnet anhand der Schnittlisten den bestmöglichen Zuschnitt und bucht die benötigte Menge aus der Bestandsliste aus. Damit schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe: Weber weiß immer, welche Ware im Lager liegt, und der Verschnitt wird anhand der Lageware gering gehalten. Die Querschnitte reichen bis 300 mal 180 mm, wobei die Maschine auch mehr könnte. Beim Säge- und Schiebermotor setzt Dimter eine schwere Ausführung ein. Der schwenkbare Schieber hat eine Klemmvorrichtung, um Pakete sicher zu transportieren. Vor dem Schnitt bedruckt ein grafikfähiger Inkjet-Drucker die Teile mit für die Produktion notwendigen Informationen oder mit Logos (IPPC). Pneumamatisch gesteuerte Andrücke sorgen vor dem Schnitt für eine bessere Teileführung, der Seitendruck vor und nach dem Schnitt für einen exakten Kappschnitt. „Die OptiCut S60 von Weber ist zudem mit einem Abfallschacht und -transportband ausgestattet“, erklärt Josef Weinlein, zuständiger Gebietsvertreter bei der Weinig-Gruppe. An der Sortierstation gibt es zwei Klotz- sowie zwei Paketauswerfer. Diese ist zudem mit einem abklappbaren Abnahmetisch versehen. Damit lassen sich große Mengen direkt in Rungen oder Gitterboxen abschieben. Standardmäßig stapelt Weber aber die Fertigware mit dem OptiCut-Stacker 3000 P.
Weber
Standort: Ötisheim/DE Gegründet: 2011 als Handelsunternehmen, 2016 als Produktionsbetrieb Geschäftsführer: Matthias Weber Produkte: Ein- und Mehrwegpaletten in Sonderformaten, Kisten Kunden: überwiegend Maschinenbauer, Metallindustrie, Stanzereien in der Umgebung
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