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Rendering des geplanten Finnpulp-Zellstoffwerks in Kuopio © Finnpulp

Finnisches Zellstoffwerk wird 6,7 Mio. fm/J verbrauchen

Ein Artikel von Hannes Plackner | 02.07.2015 - 16:05
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Rendering des geplanten Finnpulp-Zellstoffwerks in Kuopio © Finnpulp

Das im finnischen Kuopio geplante Zellstoffwerk von Finnpulp wird im Vollbetrieb 6,7 Mio. fm/J Holz verbrauchen. Das ist einer Pressemitteilung zu entnehmen, die von Pöyry, Vantaa/FI, anlässlich der Auftragserteilung für die Umweltverträglichkeitsprüfung ausgesandt wurde. Das Consulting- und Engineeringunternehmen hatte bereits die Machbarkeitsstudie durchgeführt. Das Werk in Kupio wird rund 1,4 Mrd. € kosten. Damit ist das Finnpulp-Projekt die weltgrößte Investition in Nadelholzzellstoff.

Der Betrieb soll Ende 2019 aufgenommen werden. Zwei Jahre später ist die Vollauslastung mit 1,2 Mio. t Zellstoff/J geplant. Zielmärkte sind Hersteller von Tissue- und Verpackungspapieren. Neben Zellstoff sollen Ökostrom und Biochemikalien, wie Tallöl und Terpentin, erzeugt werden.

Für mitteleuropäische Verhältnisse ist der Holzverbrauch immens. Österreichs Industrieholzernte (im Vorjahr 3,2 Mio. fm) würde nicht mal reichen, um das Werk zur Hälfte auszulasten. Finnland erntete im Vorjahr allerdings 31,9 Mio. fm Industrieholz. (Anm. d. Red.: In Finnland hatte Industrieholz im Vorjahr über 55% Anteil am Einschlag, in Österreich nur 27%)