Fertighäuser endgültig in Italien angekommen

Ein Artikel von Kathrin Lanz (für Timber-Online bearbeitet) | 07.11.2016 - 07:59
Neben Österreich und der Schweiz war auch der Fertighausmarkt in Spanien 2015 rückläufig (-1,8%). Das ergibt die Untersuchung von Interconnection Consulting. In Italien stieg der Verkauf von vorgefertigten Häusern dagegen um 10% und das obwohl insgesamt der Markt für Ein- und Zweifamilienhäuser um 6% schrumpfte. Zwischen 2011 und 2015 stieg der Marktanteil von Fertighäusern um 183%. Auch in Frankreich konnte der Sektor zulegen (+8%), wobei der Marktanteil bei nur 5% liegt. Auch Deutschland (+4%) und Belgien (+2%) verbuchten moderate Steigerungsraten.

In Osteuropa bilanzierten nur drei von sieben Länder positiv: Polen (+13%), Tschechien (+7%), Slowakei (+13%). Dagegen sank in Kroatien der Fertighausmarkt um 19%, in Bosnien-Herzegowina um 26%. In diesen beiden Ländern, so wie in vielen Ländern Osteuropas stellt die Fertighausbranche noch ein absolutes Nischenprodukt dar, mit Marktanteilen von unter drei Prozent. Ungarn (-6%) und Slowenien (-2%) verloren ebenfalls. Mit einem Anteil von 2% am gesamten Ein- und Zweifamilienmarkt liegt der Branchenanteil in Slowenien am niedrigsten von allen untersuchten Ländern.