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Für das neue Ökonomiegebäude von Andreas Vögtli nutzte der Bauherr sein hofeigenes Holz und installiert im Junizudem eine Photovoltaik-Anlage. © IEU Kommunikation

Fagus Jura baut Buchenleimholzhalle

Ein Artikel von Kathrin Lanz (für Timber-Online bearbeitet) | 31.03.2016 - 08:22
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Für das neue Ökonomiegebäude von Andreas Vögtli nutzte der Bauherr sein hofeigenes Holz und installiert im Junizudem eine Photovoltaik-Anlage. © IEU Kommunikation

Oft als zu schwierig galt die Bearbeitung von hochfestem Buchenholz in der Vergangenheit. Nun entwickelte das Schweizer Start-Up-Unternehmen Fagus Jura, Vendlincourt/CH, zusammen mit Forschern der ETH Zürich und der Berner Fachhochschule neue Bearbeitungstechniken. Erstmals exemplarisch mit den neuen Techniken baut man derzeit am neuen Ökonomiegebäude des Solothurner Bauernverbandspräsidenten Andreas Vögtli.

„Dank dem hervorragenden Verhältnis von Festigkeit und Gewicht, kann die Buche durchaus energieintensive Baumaterialien wie Stahl und Beton ersetzen“, ist Thomas Rohner von der Berner Fachhochschule überzeugt. Der Forscher hat die neuen Bauprodukte der Fagus Jura mitentwickelt und ist überzeugt vom großen Potenzial, das im Buchenholz steckt.

2014 gründeten Waldbesitzerorganisationen zusammen mit Sägewerksbetreibern die Fagus Jura. In Vendlincourt plant das Unternehmen einen Produktionsstandort zur Herstellung von Buchenleimholz. Dort sollen jährlich bis zu 25.000 m³ Buchenkonstruktionsholz hergestellt werden.