BioUp forscht in Kooperation mit Anlagenherstellern, Additivherstellern sowie Unternehmen, bei denen Biomasse zur Verwertung anfällt. Das sind unter anderem Holz verarbeitende Betriebe, Landwirtschaftsbetriebe oder Lebensmittel verarbeitende Unternehmen.
Mit Bläue gegen Kohlenmonoxid
Aus dieser Motivation heraus war es das Ziel, die Emissionskinetik von VOC in Weichholzpellets aufzuzeigen, den Einfluss von Prozessparametern der flüchtigen organischen Verbindungen in der Pelletskette zu klären und das Potenzial von Pilzbehandlungen zur VOC-Reduktion zu evaluieren. Frühere Untersuchungen an Hackgut zeigten, dass die Behandlung mit Bläuepilzen die Reduktion von VOC-Emissionen unterstützen kann. Ergebnis der Versuche ist, dass VOC durch Rohstofflagerung (etwa drei Wochen) deutlich reduziert werden können. Beschleunigt werden kann dieser Prozess mit Bläuepilzen sowie Optimierung von Prozessparametern. An letzterem Thema wird im neuen Projekt „Smell-Process“ gearbeitet. In anderen Versuchsreihen werden etwa der Einfluss der Rohstoffzerkleinerung auf die Energieeffizienz des Prozesses oder die für den Energiemarkt neue Pflanze Sida hermaphrodita charakterisiert. Einen ausführlichen Einblick in die Arbeit von BioUp liefert der BioUp-Fachtag, welcher am 22. April stattfindet. Dort werden in vier Vortragsessions Forschungsergebnisse präsentiert, neue technische Entwicklungen in der Branche vorgestellt sowie wichtige Aspekte zum Thema Normung behandelt.