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Flagge Japan © Archiv

Erster industrieller BSP-Produzent Japans startet im April

Ein Artikel von Hannes Plackner | 19.11.2015 - 10:53
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Der japanische Leimholzhersteller Meiken Lamwood, Maniwa, baut seine Brettsperrholzfertigung aus. Im April 2016 soll ein neues Werk mit einer Kapazität von 30.000 m³/J in Betrieb gehen. Hauptholzart ist Japanische Zeder (Sicheltanne). Zu geringeren Mengen wird auch Japanische Lärche oder Hinoki-Scheinzypresse verarbeitet. Das Unternehmen erwartet eine Aufnahme dieser Holzarten in die Baunormen im kommenden Jahr.

Verpresst wird auf einer Hydraulikpresse von Suzuko mit einem EPI-Klebstoff. Das Maximalformat beträgt 3 mal 12 m. Europäische Technik kommt im Werk ebenfalls zur Anwendung. Innovative Vision wird beispielseiweise einen Woodeye 5-Scanner liefern. Der Abbund geschieht bereits mit einer Uniteam-Anlage.

Meikens Investition entspricht der 2014 von der japanischen Regierung veröffentlichten Brettsperrholz-Roadmap. Derzufolge soll die Produktion von 10.000 m³/J (2014) zunächst auf 50.000 m³/J (2016) und bis 2024 auf 500.000 m³/J angehoben werden. Weitere Investitionen werden also folgen.

Link-Tipp: Interessante Einblicke über die Anfänge der japanischen BSP-Produktion bietet ein Blogeintrag des amerikanischen Architekten Alex Zelaya, der das Meiken-Werk im Oktober besuchte.