Als Teil der Vereinbarung übernimmt Binderholz Nordic die gesamte Belegschaft mit 36 Mitarbeitern von Anaika Wood Group und integriert diese ins Unternehmen. Binderholz erwirbt mit dieser Übernahme den gesamten Maschinenpark, bestehend aus zwei Hobellinien, Keilzinkenanlage, Bandsäge, Leimbinderpresse, Abstapelung und Trockenkammern. Die vorhandene Produktionskapazität wird schrittweise durch Aufbau eines durchgängigen Dreischichtbetriebes ausgefahren. Weitere Optimierungen sind mittelfristig vorgesehen, informiert Binderholz.
Das Produktportfolio soll überwiegend auf die außereuropäischen Märkte, wie Japan, China oder USA, abzielen. Binderholz übernimmt ebenso die bestehende JAS-Zertifizierung von Anaika. Künftig werden vorwiegend Kiefer-Lamellen aus dem Binderholz-Werk Nurmes zu Leimbindern (etwa beams) verarbeitet, sowie verschiedene Hobelprodukte in Fichte und Kiefer produziert. Die Hobelwarenproduktion beträgt 220.000 m³, die Leimbinderproduktion 50.000 m³ im Dreischichtbetrieb pro Jahr. Somit umfasst die Weiterverarbeitungsmenge an gehobelten und verleimten Massivholzprodukten in der Binderholz Gruppe etwa 1,2 Mio. m³/J.
Für die Verwertung der Hobelspäne will man kurzfristig ein Pelletswerk errichten. Binderholz modernisiert die Standorte Lieksa und Nurmes derzeit sukzessive und baut die Sägewerks- und Trockenkapazitäten deutlich aus. Am Standort Nurmes errichtet man ein Biomasse-Heizwerk, welches im September 2017 in Betrieb gehen wird.
Die österreichische Binderholz Gruppe hat von Vapo Timber die Sägewerke in Lieksa und Nurmes im Februar 2016 übernommen (s. Link unten). Anaika Wood unterhält Sägewerke in Soinlahti, in Toivakka und Lieksa. Das Sägewerk in Lieksa ist nicht Teil des Kaufes, informiert Binderholz.