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Full House herrschte an den fünf Ligna-Tagen am Weinig-Messestand © Weinig

Erfolgreiches Messegeschäft

Ein Artikel von Martina Nöstler | 16.06.2015 - 14:55
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Full House herrschte an den fünf Ligna-Tagen am Weinig-Messestand © Weinig

Über eine überaus erfolgreiche Ligna freut man sich bei der Weinig-Gruppe, Tauberbischofsheim/DE: 190 Maschinen und Anlagen wurden während der fünf Tage in Hannover verkauft. Gegenüber der Ligna 2013 bedeutet dies einen Anstieg um 21 %.
Mit einem „Feuerwerk der Innovationen“ wartete Weinig am 4500 m² großen Messestand für die Besucher auf. Weinig-Vorstandsvorsitzender Wolfgang Pöschl attestierte der Ligna bereits am ersten Messetag eine sehr positive Stimmung. „Wir zeigen über 40 Maschinen im laufenden Betrieb - darunter finden sich viele Neuheiten“, wie er bekräftigte. Bei Weinig wollte man aber nicht „nur“ die Technik zeigen, sondern vor allem ganze Produktionsprozesse abbilden. „Wir sind Technologiepartner und möchten mit unseren Kunden gemeinsam neue Geschäftsfelder entwickeln“, brachte es Pöschl auf den Punkt.

Positive Entwicklung im Maschinenbau

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Conturex 125 Vario für die Fensterbearbeitung © Martina Nöstler

Pöschl, der auch im Vorstand des Verbandes Deutscher Maschinen und Anlagenbau (VDMA) aktiv ist, brachte anlässlich einer Pressekonferenz positive Zahlen: Im I. Quartal sei der deutsche Maschinenbau um 2 % gegenüber dem Vorjahr gewachsen. Der niedrige Euro-Wechselkurs biete im Export zwar Chancen, dies zeige aber noch kaum Wirkung. In Südeuropa seien erste Erholungstendenzen erkennbar. Die Holzbearbeitungsbranche habe im I. Quartal gar um 17 % zugelegt, der Sekundärbereich (zu dem auch Weinig zählt) um 6 %. „Der gute Jahresstart ist besonders im Ligna-Jahr sehr erfreulich, da viele Unternehmen bis zur Messe abwarten“, freute sich Pöschl. Weinig erzielte 2014 ein Umsatzplus um 6 %. Der 2015er-Jahresstart sei gut geglückt. Weinig rechnet auch mit einem guten 2. Halbjahr – nicht zuletzt aufgrund der Ligna.

Ressourceneffizienz und Industrie 4.0

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Mit der neuen Weinig-Service-App haben die Kunden Zugriff auf den kompletten eigenen Weinig-Maschinenpark © Martina Nöstler

Beispielhaft für eine komplette Vernetzung von Anlagen beziehungsweise Produktionen im Sinne von Industrie 4.0 nannte Pöschl die Blockverleimung, wie sie bei den Holzwerken Pröbstl in Betrieb gegangen ist (s. Link unten "Blockverleimt: Verwertung statt Verschnitt"). Die Weinig-Lösung System Plus zählt hier ebenfalls dazu: Sie verknüpft alle der Produktion vorgelagerten Prozesse mithilfe einer einzigen Software. Der Leistungsumfang reicht vom Erstellen und Verwalten von Werkzeugeinrichtungen, Profilzeichnungen und Fertigungsdaten bis zur Definition des Produktionsablaufes. Eingeschlossen sind auch die Schnittstellen zu Schärfraum und Steuerung. Ein CAD-Programm ist integriert. Das System Plus reduziere deutlich die Prozessschritte von der Produktidee bis zum fertigen Profil, informierte man bei Weinig.
Als Messeneuheit zeigte der Anlagenbauer die Weinig-Service-App: Diese Anwendung unterstütze die Kunden in ihrer täglichen Arbeit, ist man bei Weinig überzeugt. Alle wichtigen Funktionen sind in der App zusammengefasst: Winkel- oder Restlängenberechnungen für die Kantenanleimung oder ein Hobelschrittrechner, Markierung und Kommentierung von Fotos und Videos, Übersicht über den eigenen Weinig-Maschinenpark oder die Tagesleistung, um nur einige zu nennen.
Ebenfalls Unterstützung erhalten die Weinig-Kunden von der neuen Kehlmaschinengeneration. Alle Modelle verfügen über das neuartige Bedienkonzept Comfort Set. Zu den Highlights gehören die grafische Unterstützung und Bedienerführung bei Einstellarbeiten, die schnelle und exakte Spindelpositionierung durch CNC-gesteuerte Achsen sowie der Dimensionswechsel bei laufender Maschine.