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Freuen sich über die schnelle Inbetriebnahme: Södra-Projektmanager Roger Johansson und Produktionsleiter Magnus Holmberg (v. li.) © Weinig

Erfolgreicher Scanneraustausch

Ein Artikel von Martina Nöstler | 07.07.2015 - 00:51
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Freuen sich über die schnelle Inbetriebnahme: Södra-Projektmanager Roger Johansson und Produktionsleiter Magnus Holmberg (v. li.) © Weinig

Die schwedische Södra-Gruppe deckt mit ihren drei Geschäftsbereichen die gesamte Wertschöpfungskette vom Sägewerk bis zur Bioenergie ab. Im Hobelwerk sorgt neue Scannertechnologie für maximale Effizienz. Die bestehende Fertigungstechnologie steht laufend auf dem Prüfstand und muss hohen Ansprüchen an Qualität und Zukunftsfähigkeit entsprechen. Vor Kurzem geriet der bisher im Hobelwerk eingesetzte Scanner für die Qualitätssortierung ins Visier der Verantwortlichen. Sowohl Leistung als auch Service genügten nicht mehr dem hohen Södra-Standard.

Bei der Wahl eines geeigneten Nachfolgers spielten Erfahrungswerte eine wichtige Rolle. Projektmanager Roger Johansson brachte Weinig in die Diskussion ein. Der Weltmarktführer bei Maschinen und Systemen für die Massivholzbearbeitung konnte sich zuletzt immer mehr in der Scanner-Technologie etablieren. Nach intensiver Beratung entschied man sich für das Modell CombiScan+ aus der Luxscan-Line.

Bei Södra wird hauptsächlich Kiefer verarbeitet und in vier Qualitäten sortiert: classic, nordic, rustic und Ausschuss. Für feine Unterscheidung sorgen im CombiScan+ 600 vier Multisensor-Laserkameras und vier Farbkameras. Der Scanner ist auf Vorschübe bsi 200 m/min ausgelegt. Damit ist man auf den bevorstehenden Austausch der Hobelmaschine gerüstet. Um ungeeignete Bretter nutzen zu können, verfügt die Linie über Trimmsägen, die die Bretter auf jeder Seite um bis zu 900 mm kürzen können. Die Trimmsägen werden optimiert vom Scanner angesteuert und erhöhen so die Wertschöpfung.

Flexibilität stand bei Södra ganz oben im Lastenheft. Södra fährt 17 Profile beziehungsweise Breiten, deren Einstellung bislang immer mit einem gewissen Aufwand verbunden war. Mit der optimierten Profilsoftware des neuen Scanners können dagegen neue Profile schnell erstellt und produziert werden.

Mit der Besonderheit, dass manche Profile nur dreiseitig gehobelt werden, kommt die neue Maschine zurecht. Der Scanner kann exakt auf die unterschiedlichen Oberflächen eingestellt werden. Er erkennt die ungehobelte Oberfläche ähnlich sicher wie die gehobelte. Zusätzlich kann die Faserrichtung auf allen vier Seiten geprüft werden. Auf der Ober- und Unterseite verbaute Luxscan ein ACM-Modul, das die Erkennung von schrägen Rissen maßgeblich verbessert. Um die Hölzer noch besser bewerten und sortieren zu können, kommen eine Feuchtigkeitsmessung sowie eine Markierstation zum Einsatz. An der letztgenannten Position werden je nach Bedarf Brettdrehung, Feuchtigkeit sowie Qualität aufgedruckt.

Durch die gute Vorbereitung im Weinig Luxscan-Werk Luxemburg inklusive Abnahme konnte die Installationszeit des CombiScan+ 600 auf unter eine Woche reduziert werden. Produktionsleiter Magnus Holmberg zeigte sich sehr zufrieden: „Gerade bei unseren hohen Durchlaufkapazitäten kostet jeder Tag Produktionsstillstand viel Geld. Luxscan hat professionell agiert und der Scanner lief in kürzester Zeit“. Der gute Kontakt zum Luxscan-Team war es dann auch, der Södra von Anfang an überzeugte.
Inzwischen läuft der Scanner schon mehrere Monate zuverlässig. Höhere Leistung und Ausbeute durch optimierte Wertschöpfung sowie große Flexibilität sind die Hauptpunkte, die von Södra gelobt werden. Daneben hebt das Unternehmen die einfache Bedienbarkeit und das intuitive Handling hervor.

Luxscan-Vertriebsleiter Jean-Philippe Hildebrand sieht sich durch die positive Kundenreaktion bestätigt: „Unsere Scanner bieten dem Kunden echten Mehrwert und sind perfekt auf die individuellen Bedürfnisse anpassbar. Das hat Södra erkannt und optimal genutzt“.