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Die OptiCut S60 wFlex+ kombiniert den Breiten- mit dem Längenzuschnitt - das sorgte unter den Gästen für reges Interesse © Martina Nöstler

Erfolgreiche Verpackertage mit regem Zuspruch

Ein Artikel von Martina Nöstler | 19.09.2016 - 16:14
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Interessiert verfolgten die Besucher die Maschinenvorführung: Drei OptiCut 260 kappten parallel die Brettware für die Palettenproduktion © Martina Nöstler

Weinig Dimter lud zum Branchentreff ein – und die „Verpacker“ kamen. Am 14. und 15. September kamen auf Einladung des Kappanlagenspezialisten weit über 400 Gäste zu den Verpackertagen nach Illertissen/DE, um sich über die Neuheiten und Lösungen rund um die Produktion von Kisten und Paletten zu informieren. Das Ausstellungsspektrum reichte von der einfachen Untertischkappsäge OptiCut C700 mit Anschlagsystem EasyStop über das komplette Schiebersägenprogramm bis hinzu einer vollautomatischen Hochleistungs-kappanlage. Die Gäste äußerten sich durchwegs positiv über die Art und Qualität der Veranstaltung.

Drei Kappanlagen arbeiten parallel

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Geht bei Tricor in Betrieb: Die vollautomatische Hochleistungskappanlage liefert Dimter inklusive Entstapelung und Zuführung zu den drei Kappsägen © Martina Nöstler

Dimter zeigte die kurz vor der Abnahme stehende Hochleistungs-Zuschnittanlage, die im nächsten Jahr bei Tricor in Betrieb gehen wird. Tricor gehört zu den führenden Herstellern von Verpackungen mit Wellpappe. Auch diese müssen verschickt werden – auf Paletten aus Holz. Bisher kaufte man die jährlich rund 1,5 Millionen Paletten zu. Ab dem nächsten Jahr will Tricor diese zu rund 90 % selbst produzieren. „Pro Stunde können wir mit drei bis vier Mitarbeitern 360 Paletten erzeugen“, erläuterte Tricor-Projektleiter Maik Christmann. Er machte sich an den Verpackertagen selbst ein Bild von „seiner“ Anlage. Er betonte, dass die Paletten ausschließlich für die eigene Verwendung seien.
An der Aufgabeseite ist Platz für drei Schnittholzpakete. Vakuumgeräte vereinzeln diese lageweise, ein Besen streift die Stapellatten ab. Dann geht es auf drei Ebenen zu den drei Dimter-Kappsägen OptiCut 260. Damit lassen sich parallel Deck- und Bodenbretter sowie Unterzüge jeweils auf einer Maschine produzieren. „Die OptiCut 260 sind mit dem patentierten Varioband ausgestattet. Damit schließen wir die Lücke zwischen den einzelnen Brettern“, verwies Karl-Heinz Nagel, Produktbereich Zuschnitt bei Dimter, bei der Vorführung.
An- und Abschnitte lassen sich über den Abfallschacht entsorgen. Bretter mit Fixlängen gehen direkt weiter zu den Palettenmaschinen von Corali. Keilzinkenstücke gelangen zu der Weinig Grecon-Keilzinkenanlage. Die gezinkte Ware wird anschließend wieder der Kappanlage zugeführt. „Damit können wir den Abfall auf 1 bis 2 % reduzieren“, beschrieb Christmann.

Zwei Kernkompetenzen vereint

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Die OptiCut S60 wFlex+ kombiniert den Breiten- mit dem Längenzuschnitt - das sorgte unter den Gästen für reges Interesse © Martina Nöstler

Weiteres Highlight an den Verpackertagen war die OptiCut S60 wFlex+. Damit vereint Dimter die Kompetenzen Breiten- sowie Längszuschnitt in einer Maschine. Der Breiten- und Längenzuschnitt ist somit vollautomatisch in einem Arbeitsschritt möglich. „Die Maschine ist nicht nur für Kistenproduzenten interessant“, erklärte Nagel. Aufgrund der hinterlegten Auftragsdaten errechnet die Steuerung exakt die benötigte Menge und Dimension. Ein zusätzlicher Weg zur Formatkreissäge entfällt.
„Mit der OptiCut S60 wFlex+ reduzieren wir neben den Arbeitsschritten auch den Platzbedarf und die Durchlaufzeiten“, führte Nagel aus. Zudem lassen sich bei einem Brett auch zwei oder mehrere Breiten erzeugen.