EPAL vereinbarte im Oktober 2014 mit der RCA, dass EPAL-Europaletten und UIC/EUR-Paletten miteinander getauscht werden können. EPAL empfiehlt nun, den Tausch von EPAL-Europaletten gegen UIC/EUR-Paletten einzustellen. Der EPAL-Vorstand begründet diesen Schritt mit wesentlichen Mängeln der Organisation des Tauschpools durch die UIC, unter anderem bei der Qualitätssicherung und Bekämpfung des Imports von gefälschten UIC/EUR-Paletten in die EU. Um Nachteile für Verwender zu vermeiden, gelten für den Tausch von UIC/EUR-Paletten, die bis Ende Februar produziert wurde, angemessen Übergangsfristen.
„Wir gewährenleisten nicht länger, dass UIC/EUR-Paletten den Anforderungen entsprechen, die Industrie, Handel und Logistik an die Qualität und die Sicherheit von EPAL-Europaletten stellt. Insbesondere der unkontrollierte Import von gefälschten UIC/EUR-Paletten gefährdet die Sicherheit des Palettenpools“, sagt EPAL-Geschäftsführer Martin Leibrandt. Laut Recherchen des Verbandes sind über vier Millionen gefälschte UIC/EUR-Paletten aus der Ukraine im Markt – Tendenz steigend. „Vornehmlich osteuropäische Banden setzen verstärkt auf die Fälschung von UIC/EUR-Paletten“, sagt Leibrandt.
Seit der Vereinbarung im Oktober 2014 wurden vonseiten UIC keine den Aktivitäten der EPAL vergleichbaren Maßnahmen zum Schutz von Qualität und Sicherheit der UIC-/EUR-Paletten unternommen, heißt es von der EPAL.
Die EPAL sichert mit über 450 Millionen EPAL-Europaletten und 20 Millionen Gitterboxen im weltweit größten offenen Tauschpool den Warenfluss in der Logistikwelt.