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Symbolfoto EPAL-Europaletten © EPAL

Ende der Tauschvereinbarung bei Paletten

Ein Artikel von Martina Nöstler | 01.03.2017 - 16:32
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Symbolfoto EPAL-Europaletten © EPAL

Der Vorstand der Europaen Pallet Association (EPAL) beschloss am 21. Februar einstimmig die Beendigung der Tauschvereinbarung zwischen EPAL und der Rail Cargo Austria (RCA) am 1. Mai.

EPAL vereinbarte im Oktober 2014 mit der RCA, dass EPAL-Europaletten und UIC/EUR-Paletten miteinander getauscht werden können. EPAL empfiehlt nun, den Tausch von EPAL-Europaletten gegen UIC/EUR-Paletten einzustellen. Der EPAL-Vorstand begründet diesen Schritt mit wesentlichen Mängeln der Organisation des Tauschpools durch die UIC, unter anderem bei der Qualitätssicherung und Bekämpfung des Imports von gefälschten UIC/EUR-Paletten in die EU. Um Nachteile für Verwender zu vermeiden, gelten für den Tausch von UIC/EUR-Paletten, die bis Ende Februar produziert wurde, angemessen Übergangsfristen.

„Wir gewährenleisten nicht länger, dass UIC/EUR-Paletten den Anforderungen entsprechen, die Industrie, Handel und Logistik an die Qualität und die Sicherheit von EPAL-Europaletten stellt. Insbesondere der unkontrollierte Import von gefälschten UIC/EUR-Paletten gefährdet die Sicherheit des Palettenpools“, sagt EPAL-Geschäftsführer Martin Leibrandt. Laut Recherchen des Verbandes sind über vier Millionen gefälschte UIC/EUR-Paletten aus der Ukraine im Markt – Tendenz steigend. „Vornehmlich osteuropäische Banden setzen verstärkt auf die Fälschung von UIC/EUR-Paletten“, sagt Leibrandt.

Seit der Vereinbarung im Oktober 2014 wurden vonseiten UIC keine den Aktivitäten der EPAL vergleichbaren Maßnahmen zum Schutz von Qualität und Sicherheit der UIC-/EUR-Paletten unternommen, heißt es von der EPAL.

Die EPAL sichert mit über 450 Millionen EPAL-Europaletten und 20 Millionen Gitterboxen im weltweit größten offenen Tauschpool den Warenfluss in der Logistikwelt.