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Der neue Sennebogen 718E ist mit einem Harvesterkopf ausgestattet. Dadurch kann ein Mitarbeiter die Stämme in einem Arbeitsgang entasten und ablängen © Lorenz Pfungen

Ein Bagger für die Seilkranaufarbeitung

Ein Artikel von Lorenz Pfungen | 18.08.2016 - 16:45
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Der neue Sennebogen 718E ist mit einem Harvesterkopf ausgestattet. Dadurch kann ein Mitarbeiter die Stämme in einem Arbeitsgang entasten und ablängen © Lorenz Pfungen

„Es ist bereits unsere fünfte Maschine von Sennebogen. Wären wir mit den Vorgängermodellen nicht zufrieden gewesen, hätten wir uns keine neuen Sennebogen-Bagger gekauft“, erzählt Ferdinand Streißnig, zuständig für Logistik und Holzhandel, schmunzelnd.
 
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Nach der Bringung der Stämme mittels Seilkran arbeitet der 718E die Stämme auf © Sennebogen

Für ihn waren die hohe Standfestigkeit, das relativ geringe Eigengewicht sowie die kompakten Abmessungen, welche vor allem beim Transport Vorteile bringen, ausschlaggebend. Der Teleskopausleger mit einer maximalen Reichweite von 13 m ist ebenso ein Pluspunkt. Der neue 718E wird unter anderem für die Aufarbeitung bei der Seilkranbringung eingesetzt. Dafür stattete der Maschinenhersteller den Bagger erstmalig mit einem Woody-Harvesterkopf aus. Für die Maschine sind mehrere Anbaugeräte erhältlich. So kann der 718 ebenso für die Bearbeitung von Böschungen im Auftrag von Straßenmeistereien eingesetzt werden.

Zwischen Harvester und Erdbaubagger

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Forstarbeiter Scripet Panfin bedient die Maschine aus der Maxcab. Diese wurde überarbeitet und unter anderem mit neuem Joystick ausgestattet © Lorenz Pfungen

„Im Vergleich zu einem gewöhnlichen Erdbaubagger ist der 718E speziell für diese Art der Beanspruchung konstruiert“, informiert Florian Attenhauser, PR-Manager bei Sennebogen. Die Maschine liegt zwischen einem Harvester und einem umgerüsteten Erdbaubagger und stellt für ihn ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber dem Mitbewerb dar. Um eine hohe Haltbarkeit zu gewährleisten, verfügt die Maschine unter anderem über einen verstärkten Drehkranz. Der neue Bagger ist mit der Maxcab ausgestattet. Dabei handelt es sich um die erste Kabine mit neuem Interieur. Die Steigerung der Ergonomie stand bei der Überarbeitung im Vordergrund. So entwickelte Sennebogen eigene Joysticks, die eine bessere Bedienbarkeit ermöglichen sollen.
 
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Ein Woody-Prozessorkopf von Konrad Forsttechnik kam erstmals bei einer Maschine von Sennebogen zum Einsatz © Lorenz Pfungen

Wie bei Maschinen der E-Serie üblich erfüllt der Motor die Abgasnorm Tier 4f. Dies erreicht der Hersteller durch die Zugabe von Harnstoff. Der 718E besitzt eine Straßenzulassung und kann dadurch kurze Strecken von einem Einsatzgebiet zum nächsten selbst zurücklegen. Längere Strecken werden mit einem Tieflader bewältigt. Um die Wartung und den regelmäßigen Service kümmert sich der örtliche Vertriebspartner Ascendum Baumaschinen Österreich.