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Columbus-Betriebsleiter Sven Müller mit Dimter-Vertiebsleiter Werner Blum und Erik Barmettler von Weinig Holz-Her Schweiz (v. li.) © Martina Nöstler

Eierlegende Wollmilchsau

Ein Artikel von Martina Nöstler | 27.08.2015 - 08:00
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Columbus-Betriebsleiter Sven Müller mit Dimter-Vertiebsleiter Werner Blum und Erik Barmettler von Weinig Holz-Her Schweiz (v. li.) © Martina Nöstler

„Wir wollten bei unserer Investition in eine neue Kappanlage sprichwörtlich die eierlegende Wollmilchsau“, eröffnet Sven Müller, Betriebsleiter und Mitglied der Geschäftsleitung des Schweizer Treppenbauers Columbus. Das Produktprogramm ist sehr vielfältig. Dementsprechend unterschiedlich ist auch die Rohware, welche in Oberbüren zur Verarbeitung gelangt. Für die Erzeugung der Treppen kauft man etwa keilgezinkte Platten und unbesäumtes Schnittholz zu. Zudem muss die Kappsäge auch mit Klotzware und Brennholz zurechtkommen. Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis für diese geforderte Kappanlage bot Dimter aus Illertissen/DE. „Dimter machte bei der Maschine für uns einen perfekten Mix“, begründet Müller die Entscheidung.

Spezielle Ausführung im extragroßen Format

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Einzugsbereich der OptiCut S90 XXL mit OptiCom-Direct-Steuerung © Martina Nöstler

Um die unterschiedlichen Dimensionen verarbeiten können, fiel die Wahl auf eine OptiCut S90 XXL. Den Namen trägt diese Anlage zu Recht, schafft diese doch Querschnitte bis 700 mal 50 mm beziehungsweise 650 mal 75 mm. „Damit eignet sich die Maschine unter anderem perfekt für den Zuschnitt von unbesäumten Bohlen“, führt Dimter-Vertriebsleiter Werner Blum aus. Dimter baute die Anlage für Columbus aufgrund des Betriebsablaufs in einer Linksausführung. Der Hersteller rüstete diese OptiCut mit einer speziellen Software für eine einfache Maschinenbedienung mit fünf Hauptproduktionsmodi aus.
Um die massiven Laubholzbohlen problemlos in die Maschine zu transportieren, verfügt diese OptiCut S90 XXL über einen schweren Schiebermotor für hohe Werkstückgewichte. „Generell ist die ganze Maschine aufgrund der schwierigen Hölzer sehr robust gebaut“, erklärt Erik Barmettler, Weinig Holz-Her Schweiz. Der schwenkbare Schieber ist vorne mit aktiven Schiebersegmenten – ähnlich einer Klaviatur – versehen. Die einzelnen Lamellen passen sich unbesäumter Ware mit unebener Stirnseite problemlos an. Ein starker Sägemotor bewältigt die vorgegebenen Querschnitte mühelos.

Das Beste aus jedem Stück herausholen

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Die OptiCut S90?XXL von Dimter schafft unbesäumtes Schnittholz und wird bei Columbus zum Fehler- und Längenkappen eingesetzt © Martina Nöstler

Columbus setzt die Dimter-OptiCut S90 XXL für das reine Längenkappen und die Fehleroptimierung ein. Bei letzterer Variante zeichnet der Bediener unerwünschte Holzmerkmale am Holz mit fluoreszierender Kreide an. Die Maschine erkennt die Striche und optimiert aufgrund der hinterlegten Schnittlisten das Werkstück. Mit dem Seitendruck vor und nach dem Schnitt garantiert Dimter einen exakt rechtwinkeligen Schnitt. Für einen raschen Abtransport der Reststücke sorgt die automatische Abfallklappe.
An der Auslaufseite der Kappanlage befinden sich drei Abschiebeeinheiten. Der Maschinenbediener kann die gekappte Ware vom Tisch bequem abnehmen und stapeln. Die OptiCut S90 XXL verfügt über die OptiCom-Direct-Steuerung. Die Maschine ist netzwerkfähig.
„Wir arbeiten jetzt seit rund zweieinhalb Jahren mit der Dimter-Kappsäge. Sie hat sich im Einsatz bestens bewährt und wir können unsere Treppenunikate effizient fertigen“, freut sich Müller.

Columbus Treppen

Standort: Oberbüren/CH
Mitarbeiter: 90
Produkte: Treppen aller Art in Glas, Holz, Metall und Kombinationen daraus
Holzeinsatz: 250 m³/J Klotzware (unbesäumt), 100 m3/J Plattenware (Massivholz)
Absatz: Schweiz