1221461766.jpg

Vollmer Austria präsentierte sich auf der Holzmesse erstmals als eigenständige Gesellschaft dem Fachpublikum © DI (FH) Martina Nöstler

Drehscheibe für Südosteuropa

Ein Artikel von DI (FH) Martina Nöstler | 16.09.2008 - 16:38
1221461766.jpg

Vollmer Austria präsentierte sich auf der Holzmesse erstmals als eigenständige Gesellschaft dem Fachpublikum © DI (FH) Martina Nöstler

Seit einem Jahr unterhält Vollmer, Biberach-Riss/DE, eine eigene Niederlassung in Österreich. Vollmer Austria, Leobersdorf bei Wien, wird von Erwin Schirnhofer geführt. Er hat mit seinem Unternehmen Schirnhofer Werkzeugmaschinen, Enzesfeld Lindabrunn, seit über 20 Jahren die Vertretung in Österreich inne. Um den Markt konsequent bearbeiten zu können, hat man sich bei Vollmer entschlossen, ein Vertriebsbüro mit Vorführraum und Ersatzteillager aufzubauen. Ebenso war der kontinuierliche Umsatzzuwachs ein Grund für die Niederlassung. Sie soll die Marktstellung von Vollmer in Österreich vorantreiben und sich zur Drehscheibe für Südosteuropa entwickeln.

Eigenes Bürogebäude in Planung

1221461748.jpg

Interessierter Messebesucher inspizierte die Schärfmaschinen von Vollmer in Klagenfurt © DI (FH) Martina Nöstler

Derzeit ist Vollmer Austria im Gewerbe- und Businesspark Ared eingemietet. Die Muttergesellschaft in Deutschland plant aber, ein eigenes Bürogebäude samt Lager in Leobersdorf zu errichten. Der Baustart ist für 2010 vorgesehen. Vom österreichischen Vollmer-Standort aus betreut man Österreich, Ungarn, Rumänien, Bulgarien sowie das gesamte Ex-Jugoslawien. Als zukünftige Märkte werden von Vollmer Tschechien und Slowakei genannt. Diese Länder werden derzeit noch von Deutschland aus betreut, erfuhr man auf der Holzmesse.
In Osteuropa erkennt Schirnhofer ein beständiges Wachstum. „Dieses fängt den Rückgang in Österreich auf. Bemerkenswert ist, dass in diesen Ländern nur gute Qualität nachgefragt wird. Gebrauchtmaschinen werden in der Regel nicht verkauft“, erklärte der Geschäftsführer.

Auf der Holzmesse verkauft

1221461731.jpg

Erste CA100 in Österreich wird bei Pfeifer installiert © DI (FH) Martina Nöstler

Besonders erfreulich war für Schirnhofer der Verkauf von Maschinen in Klagenfurt: Schaffer, Eppenstein, erhält eine CHC-Eco und die Holzindustrie Pfeifer eine CA 100. „Es ist die erste CA 100, die in Österreich verkauft wurde“, freute sich Schirnhofer. Die Maschine schärft Bandsägeblätter an der Span- und Freifläche.
Durch den Maschinenaufbau über einen Zentralblock garantiert der Hersteller hohe Schleifqualität. Die CA 100 ist robust, aber funktionell aufgebaut und zeichnet sich durch eine einfache Bedienung aus. Sie ist in einer Nass- oder Trockenschliff-Variante lieferbar. Die leistungsfähige Einheit kann mit Schleifscheiben bis zu einem Durchmesser von 350 mm bestückt werden. Bandsägeblätter von 5,5 bis 11 m Länge sind mit der CA 100 bearbeitbar. Die Blattbreite reicht von 120 bis 360 mm. Schmälere Bandsägeblätter sind auf Anfrage möglich, informiert Vollmer.
Die Trennung von Arbeits- und Maschinenraum schützt Elektrik und Mechanik, verringert den Wartungsaufwand und erleichtert durch einfache Zugänglichkeit den Service.

Namhafte Referenzkunden

Als jüngste Lieferungen zählte Schirnhofer etwa die Rubner Holzindustrie (RHI), Rohrbach an der Lafnitz, auf. Das Unternehmen hat die CHD sowie die FS 2A für das Schleifen von Hartmetall-Sägeblättern erhalten. Zu Hasslacher Drauland, Sachsenburg, wurde ebenfalls eine CHD geliefert. Schachl Gebirgsholz, Abtenau, bekam eine CA 200 für das Schleifen von Bandsägeblättern – ebenso wie Wibeba-Hungaria, Rönök/HU.
Zahlreiche Installationen gibt es zurzeit in Ungarn und der Slowakei – von diesen Märkten verspricht sich Schirnhofer viel.