Nach dem Einschnitt erhält das Parkett eine aufwändige Oberflächenveredelung mit einem langsam an der Luft austrocknenden Naturöl, das Hain selbst mitentwickelt hat. Es dringt tief in die Poren des Holzes ein und baut eine stabile, pflegeleichte Nutzschicht auf, ohne dem Naturstoff seine hygroskopischen Fähigkeiten zu nehmen. Das Holz interagiert also auch nach der Behandlung noch mit dem Umgebungsklima.
Die moderne Manufaktur setzt sich bewusst von der Massenfertigung ab. „Unsere Produktionsmenge ist so überschaubar, dass wir die Möglichkeit haben, maßgeschneidert auf Kundenwünsche einzugehen“, erklärt die Geschäftsführerin. Auf eine intensive Kontaktpflege mit dem gehobenen Fachhandel wird ebenso geachtet. Dazu gehören auch Schulungen. Die exklusiven Böden sind nämlich nicht im Baumarkt um die Ecke zu finden. Vertriebsleiter Peter Jansen charakterisiert die Kunden als Bauherren und Renovierer, „die den Boden für das Leben suchen“.
Produktionsschritte rückverlagert
Die frei gewordenen Kapazitäten in der Slowakei kamen dem Wachstum des Sägewerks zugute. Für die Produktionserweiterung am Stammsitz in Rott wurde die Belegschaft um zehn Mitarbeiter aufgestockt. Der Naturholzbodenhersteller beschäftigt rund 200 Mitarbeiter.