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Lehrlinge stellen trotz des Rückgangs mit über 60% nach wie vor das Gros aller einschlägigen Fachausbildungen © proHolz

Die besten Köpfe finden

Ein Artikel von DI Anton Sprenger für Timber-Online bearbeitet | 31.05.2012 - 11:57
Viele Faktoren wirken sich auf die Berufswahl der 13- bis 15-Jährigen aus. Unternehmen der Forst-Holz-Branche stehen aufgrund des demografisch bedingten Rückgangs an Jugendlichen generell und der rückläufigen Zahl an Menschen in holzfacheinschlägigen Ausbildungsgängen vor einer von Jahr zu Jahr größeren He­rausforderung im Wettbewerb um die besten Köpfe.

Mit Bildungseinrichtungen kooperieren

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Lehrlinge stellen trotz des Rückgangs mit über 60% nach wie vor das Gros aller einschlägigen Fachausbildungen © proHolz

Damit der Branche langfristig die erforderlichen fachlich qualifizierten Humanressourcen zur Verfügung stehen, gilt es, auf allen Ebenen zu kooperieren und die Imagepflege zu intensivieren. Dies ging auch aus der vom Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft erstellten Studie „Gesamtstrategie Bildung für die Holzindustrie“ aus dem Jahr 2008 hervor. Diese Empfehlung an die Branche war Grundlage für die Initiierung der „genialeholzjobs Tage“. Diese sind ein Berufs- und Betriebserkundungsprogramm, bei dem Jugendliche die Möglichkeit erhalten, Berufsbilder in der Forst- und Holzwirtschaft für sich zu entdecken. Bereits das Pilotprojekt im Vorjahr war sehr erfolgreich: 55 Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette Holz in Tirol und Salzburg haben teilgenommen und wurden von über 1670 Schülern besucht. Heuer werden die „genialeholzjobs Tage“ in ausgedehnter Form durchgeführt. Neben Tirol und Salzburg gibt es das Programm auch in Oberösterreich und der Steiermark. Wichtig für die Initiatoren der „genialeholzjobs Tage 2012“ – proHolz Austria sowie die vier teilnehmenden proHolz-Landesorganisationen – ist die Unterstützung des Projektes von den Landesschulräten Tirols, Salzburgs, Oberösterreichs und der Steiermark. Die Aktionstage wurden zu schulbezogenen Veranstaltungen an Haupt- und Neuen Mittelschulen, der Unterstufe von Allgemeinbildenden Höheren Schulen und Polytechnischen Schulen erklärt. Ein weiteres Ziel von proHolz ist es, die Aktionstage auf ganz Österreich auszudehnen und sukzessive zu erweitern.

Vorteil für Betriebe

Der Vorteil für teilnehmende Betriebe liegt für proHolz auf der Hand: Sie haben die Möglichkeit, Kontakte mit interessierten und aktiven Schulen zu knüpfen, ihr Unternehmen zu profilieren und sich Fach- und Führungskräfte für die Zukunft zu erschließen. Denn für Schüler zählen Betriebsbesuche nach wie vor zu den eindrucksvollsten Erlebnissen bei der Berufsorientierung.

Unterstützung für Teilnehmer

Interessierte Unternehmen legen im Aktionszeitraum zwei oder mehr Erkundungstermine fest, an denen die Jugendlichen packende Realbedingungen im Arbeitsalltag mit dem vielfältigen Werkstoff Holz erfahren können.Diese Termine werden den proHolz-Landesorganisationen gemeldet. Von dort werden die Kontakte gebündelt an die teilnehmenden Schulen kommuniziert.

Konzertierte Aktion

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Interessierte Betriebe haben die Möglichkeit, sich ab sofort bei den proHolz-Landesorganisationen zu melden © proHolz

Die Durchführung als konzertierte Aktion erlaubt eine übergreifende Kommunikationsarbeit, in welche die teilnehmenden Betriebe bestmöglich eingebunden werden. Sie werden auf der Internet-Plattform www.genialeholzjobs.at platziert sowie in die Pressearbeit eingebunden. Zudem erhalten die Unternehmen inhaltliche Unterstützung bei der Ablaufgestaltung.

Ansprechpartner:

proHolz Salzburg: DI (FH) Otmar Bachler; otmar.bachler@proholz-sbg.at
proHolz Tirol: DI Stephan Simonek: stephan.simonek@holzinformation.at
proHolz Oberösterreich: DI (FH) Stefan Leitner; stefan.leitner@wkooe.at
proHolz Steiermark: DI (FH) Peter Stachel; stachel@proholz-stmk.at
proHolz Austria: Mag. Karin Giselbrecht; giselbrecht@proholz.at