Mehr im Hintergrund, aber nicht weniger wichtig für die Sicherung und den Ausbau der Absatzmärkte ist das Lobbying in Brüssel und die Arbeit in den Normierungs-Gremien. Da ist Präsenz, viel Ausdauer und eine verstärkte internationale Zusammenarbeit gefordert, um die Rahmenbedingungen zur Verwendung von Holz im urbanen Wohnbau zu verbessern.
Die mitteleuropäische Schnittholzproduktion liegt im laufenden Jahr knapp unter Vorjahresniveau – höher einzig in Österreich. Die Rundholzversorgung wird sich nach den störenden Einflüssen des Sturms Niklas bald wieder normalisieren. Die Restholzerlöse bleiben unbefriedigend. Ein seit Jahren nicht gelöstes Problem ist die Rundholz-Schnittholz-Preisschere. Seit 2010 können die Schnittholzpreise mit den gestiegenen Rundholzpreisen nicht mehr mithalten. Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht. Für die französischen Laubholzsäger verschärft sich diese Situation zusätzlich dadurch, dass ein Großteil der Eichenrundhölzer exportiert wird, vor allem nach China.
Das nächste Vierländertreffen wird turnusmäßig 2016 in Baden Württemberg stattfinden.
Andreas Staudacher
Sparte Industrie, Wirtschaftskammer Vorarlberg