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Univ.-Prof. Hubert Hasenauer (Boku), Herbert Grulich (Edelhof), Susanne Formanek (Ecoplus), Robert Stingl (Boku), Julia Zillinger (New Design University), Univ.-Prof. Alfred Teischinger (Boku), Hermann Neulinger sen. (Tischlerei Neulinger) und Dr. Erik van Herwijnen (Wood K plus) (v. li.) präsentierten die Ergebnisse © Rieder-Gradinger

Die Kiefer und ihr unterschätzter Wert

Ein Artikel von Lorenz Pfungen (für Timber-Online bearbeitet) | 13.10.2016 - 08:08
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Univ.-Prof. Hubert Hasenauer (Boku), Herbert Grulich (Edelhof), Susanne Formanek (Ecoplus), Robert Stingl (Boku), Julia Zillinger (New Design University), Univ.-Prof. Alfred Teischinger (Boku), Hermann Neulinger sen. (Tischlerei Neulinger) und Dr. Erik van Herwijnen (Wood K plus) (v. li.) präsentierten die Ergebnisse © Rieder-Gradinger

Mit dem Ziel, Unternehmen, Universitäten, Ausbildungsstätten und Forschungszentren entlang der Wertschöpfungskette Kiefer miteinander zu vernetzen, startete man vor zwei Jahren das Projekt „Fehra“. Bei „Fehra“ – lokaler Ausdruck für Föhre beziehungsweise Kiefer – trugen die Partner Wissen und Ideen vom Baumsamen bis zum fertigen Produkt zusammen. Mit dem Ziel der effizienten und kreativen Bearbeitung von Kiefer erschloss man durch den Informationsaustausch neue Anwendungsfelder für diese Holzart. Am 29. September fand an der Landwirtschaftlichen Fachschule Edelhof die Abschlussveranstaltung statt, auf der man die Ergebnisse der vergangenen zwei Jahre präsentierte. Diese sind nun in einem Buch nachzulesen.

Bereits 2013 kontaktierten Susanne Formanek von Ecoplus, Herbert Grulich von der Landwirtschaftlichen Fachschule Edelhof und Tischlermeister Hermann Neulinger das Kompetenzzentrum Holz (Wood K plus) und die Universität für Bodenkultur (Boku). Ziel war es, auf die Wertigkeit der vielfach unterschätzten Waldkiefer (Pinus sylvestris L.) aufmerksam zu machen. Nach einem Workshop im Januar 2014 in Edelhof wurde den Beteiligten schnell klar, wie wichtig dieses Vorhaben ist: Viele Organisationen und Unternehmen aus dem wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Holz- und Forstbereich waren interessiert, an dieser Initiative mitzuarbeiten beziehungsweise sie zu unterstützen, informiert Projektleiter Erik van Herwijnen von Wood K plus.

Im Oktober 2014 wurde dies von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) mit Mitteln des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) in einem Qualifizierungsnetzwerk aus 22 Partnern und 21 Unterstützern möglich gemacht. In zwei Projektjahren gab es dazu 22 Workshops und Projektmeetings sowie sieben Teilnahmen an größeren externen Veranstaltungen in Zusammenhang mit der Kiefer.

„Als eine anerkannte österreichische Anlaufstelle für alle Themen rund um die Kiefer wird das Qualifizierungsnetzwerk weiter bestehen bleiben“, erläutert van Herwijnen.