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Deutsche Sägeindustrie verzeichnet Aufschwung

Ein Artikel von Lorenz Pfungen (für Timber-Online bearbeitet) | 26.07.2016 - 07:45
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Die deutsche Sägeindustrie verzeichnete in den ersten fünf Monaten eine positive Bilanz. Die Ertragslage werde jedoch von nachgebenden Restholzerlösen belastet, berichtet die Deutsche Säge- und Holzindustrie (DeSH).

Von Januar bis Mai stieg der Produktionsindex von Nadelschnittholz gegenüber der Vorjahresperiode um 2,9 %. Der Produktionsrückgang von –1,6 % konnte somit ausgeglichen werden.

Gestiegene Exportmengen sowie mehr Baugenehmigungen sind ebenso für ein besseres Ergebnis gegenüber dem Vorjahr verantwortlich. Wichtige Absatzmärkte außerhalb und innerhalb Europas nahmen zu. Bei 1- und 2-Familienhäusern nahmen die Genehmigungen um ein Fünftel zu, bei Mehrfamilienhäusern waren es 28 % in den ersten vier Monaten (s. Link 1).

Im vergangenen Jahr nahm die Sägeindustrie mehr als 11,8 Mio. fm Sturm- und Käferholz auf. Trotz schwachem Inlandsmarkt sowie rückläufigen Exporten übernahm man den Hauptbeitrag zur Bewältigung der Sturmfolgen, analysiert der DeSH.

Der Preis für das Leitsortiment Fi/Ta in Deutschland liegt 30% über dem internationalen Niveau (s. Link 2).

Kritisch sieht man die Situation bei den Erlösen für Hackschnitzel und Sägespäne (SNP), die seit dem II. Quartal 2014 um rund 40 % gefallen sind. Aufgrund des hohen Beitrages zur Kostenrechnung bei Sägewerken, sei deren Ertragslage akut belastet. Sollte die bereitgestellte Menge von den Abnehmern nicht verwertet werden können, müsse die Industrie neue Absatzmöglichkeiten erschließen.