Deutsche Möbelindustrie mit Umsatzplus

Die deutsche Möbelindustrie erwirtschaftete in den ersten zehn Monaten 2015 ein Umsatzplus von 5,4%. Insgesamt lagen die Erlöse bei 14,4 Mrd. €. „Dieser Wert ist spürbar über dem Vorjahresniveau und deutlich über den Erwartungen der Industrie noch zu Jahresbeginn“, informiert Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie. Für das Gesamtjahr geht Klaas von gut 5% Umsatzplus aus.
Im größten Segment der Branche – bei den Wohnmöbeln und sonstigen Möbeln – stieg der Umsatz um 4,3% auf 5,9 Mrd. €. Die Küchenmöbelhersteller verzeichneten als zweitgrößtes Segment einen Umsatzanstieg um 6,1% auf 3,8 Mrd. €. Ein positives Ergebnis wies auch die Büromöbelindustrie aus (+1,6% auf 1,7 Mrd. € Umsatz). Die Ladenmöbelhersteller erzielten mit 1,4 Mrd. € um 6,3% mehr Umsätze als im Vorjahr.
Der Export stieg in den ersten zehn Monaten 2015 um 5,6% auf 8,4 Mrd. €. Starke Steigerungen gab es bei den Ausfuhren nach Großbritannien (+9,2%), in die Schweiz (+8,7%) und nach Spanien (+22,4%). Die Ausfuhren in Deutschlands wichtigsten internationalen Absatzmarkt Frankreich sanken um 1,1% und auch Österreich entwickelte sich mit –0,2% negativ.
5,2% mehr Möbel wurden importiert. Die Hauptlieferländer waren laut Verband der Deutschen Möbelindustrie Polen (+4,7%), China (+18,2%) und Tschechien (+9,9%).