Dennoch verzeichnet die Möbelindustrie im Moment eine Reihe an Insolvenzen. „Die Möbelproduktion in Deutschland wird immer schwieriger und stellt uns vor große Herausforderungen“, meinte Schramm.
Das Segment Wohnmöbel wuchs von Januar bis Juni laut Statistischen Bundesamt um 4,1% auf fast 3,7 Mrd. €. Der Bereich Büromöbel steigerte sich um 4,4% auf fast 1 Mrd. €. Prozentual den größten Zuwachs verzeichnete man bei den Ladenmöbelherstellern um 10,6% auf knapp 800 Mio. €. Bei Matratzen gab es ein leichtes Minus: –1,3% auf 460 Mio. €. Die Polstermöbelindustrie blieb mit +0,5% auf 540 Mio. € stabil, während die Küchenmöbelhersteller kräftig um 7,2% auf einen neuen Rekord-Halbjahresumsatz von 2,4 Mrd. € zulegten.
Der Export aus Deutschland stieg im 1. Halbjahr um 2% auf 5,2 Mrd. €. Impulse kamen dabei aus Europa und Nordamerika. Der Absatz in die EU-Länder entwickelte sich überdurchschnittlich mit +2,8% auf 3,6 Mrd. €. Der Möbelimport bleibt eine Herausforderung für die Branche. In den ersten sechs Monaten stieg dieser um 1,8% auf 6,4 Mrd. €. Die Importquote hat sich in den vergangenen 15 Jahren auf 62% verdoppelt.