Dekorative Holzwerkstoffe

Mit passend abgestimmten Oberflächen lässt Egger, St. Johann in Tirol, die Dekore optisch und haptisch wirken. Von tief gebürsteten Holzstrukturen auf Unifarben und Granito-Oberflächen auf Arbeitsplatten bis hin zur Matt-Glanz-Optik der Artwave-Technologie bietet man eine Vielzahl an Strukturmöglichkeiten. Nur Hochglanz oder Matt reichen bei den Oberflächen von Unidekoren nicht mehr aus, ortet Egger. Dekore können mittels Strukturfolie in einer Matt-Glanz-Optik umgesetzt werden. Dieses Verfahren nutzt man für die Struktur Artwave. Auf Unifarben verpresst, lassen sich unterschiedliche Oberflächen erzeugen, die mit mehr oder weniger Kontrast aufwarten. Im Rahmen der Erweiterung der Zoom-Handelskollektion im Jänner wurde diese Struktur bereits für zwei Lagervarianten verwendet.
Mit der hochglänzenden Oberflächenstruktur ST30 Gloss Finish wird man dem aktuellen Trend in der Möbelindustrie gerecht, ist man bei Egger überzeugt. Die Struktur eignet sich zum Einsatz im Korpus, in Fronten, im Laden- und Messe-bau oder für Trennwände.

Aktualisierter Design-Guide

Der Zoom-Design-Guide von Egger ist einem umfangreichen Update unterzogen worden. Das Unternehmen präsentiert nun Ergänzungskarten für den Ordner, in denen aktuelle Dekortrends berücksichtigt werden. „Der Zoom-Design-Guide ermöglicht Verarbeitern speziell in Stil- und Trendfarben eine Kompetenzsteigerung bei der Beratung von Kunden”, ist Egger-Designexperte Klaus Monhoff überzeugt. Die Hauptkarten sind aufgrund ihrer Bestückung mit originalen Schichtstoffmustern und dadurch fühlbarer Haptik eine Entscheidungshilfe. Die neuen Dekore werden innerhalb verschiedener Einrichtungssituationen gezeigt - unterteilt in öffentliche und private Bau- und Anwenderprojekte.
Besonders markante Dekore im Zoom-Design- Guide sind beispielsweise das Fantasiedekor Metallo Graubraun oder die Holzdekorserie Hacienda in Schwarz und Weiß, bei der eine fantasiehafte Holzmaserung mit der tief gebürsteten Struktur Matex kombiniert wird. Natural Grey ist laut Egger ein wichtiges Dekor-Motto. Hier werden neutrale und warme Farbigkeit auf verschiedenen Materialien thematisiert.

Nachhaltigkeit

Anlässlich der BAU 2009 erhielt das Unternehmen als erster Holzwerkstoffhersteller für alle seine Basisprodukte die entsprechenden Umweltproduktdeklarationen (EPDs = Environmental Product Declarations). Damit liefert Egger eine verlässliche Datengrundlage, mit der Planer und Architekten die Anforderungen europäischer Normen für die Zertifizierung nachhaltiger Gebäude erfüllen können. Egger verpflichtet sich somit mit seinen Produkten der Nachhaltigkeit.
Den Rohstoff Holz bestmöglich zu nutzen, ist ein Anliegen von Egger, argumentiert man. Das Unternehmen setzt auf integrierte Standorte. Dort wird Holz zunächst stofflich verwertet. Dies reicht von der Verwendung von Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft, der Vollholzproduktion im Sägewerk bis zur Produktion Rohstoff sparender Produkte wie der Eurolight Leichtbauplatte. Holzreste und Recyclinghölzer, die nicht in der Produktion verwendet werden können, werden in eigenen Biomassekraftwerken thermisch verwertet.
Das in allen Produktionsschritten entstehende CO2 wird wiederum von den nachwachsenden Bäumenaufgenommen und in Sauerstoff umgewandelt. Dadurch entsteht ein vollständig geschlossener Stoffkreislauf. Am Stammsitz in St. Johann ist ein Energie- und Umweltprojekt vor der Fertigstellung, mit dem gleichzeitig den Veränderungen am Holz- und Absatzmarkt entgegengesteuert wird.