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Geschäftsführer Ferdinand Schneider vor der 18 m langen Rotationspresse welche in Eberhardzell gerade installiert wird © Günther Jauk

Deckenelemente-Fertigung vor Fertigstellung

Ein Artikel von Günther Jauk | 27.01.2016 - 15:32
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Geschäftsführer Ferdinand Schneider vor der 18 m langen Rotationspresse welche in Eberhardzell gerade installiert wird © Günther Jauk

Im März wird bei den Holzwerken Gebrüder Schneider, Eberhardzell/DE, die erste Ausbaustufe ihrer Deckenelemente-Fertigung in Betrieb gehen. Mit einer 18 m langen Rotationspresse von SMB wird das Unternehmen in Zukunft bis zu 28 cm starke und 1 m hohe Leimbinder anfertigen. Diese werden dann ohne Zwischenlager gehobelt und abgebunden. Die Produktionskapazität der Anlage bezeichnet Geschäftsführer Ferdinand Schneider mit 150 m3 pro Schicht.

Die zweite Ausbaustufe wird voraussichtlich im März 2017 fertiggestellt. Diese wird eine Dreischichtplatten-Produktion für die Herstellung von Decken-Kastenelementen beinhalten. Die Kapazität dieser Erweiterung wird laut Schneider ebenfalls 150 m3 pro Schicht betragen. Über die Maschinenausrüster wird derzeit gerade entschieden. „Das werden wir dann Anfang März bekannt geben, wenn alle Verträge unterzeichnet sind“, erklärt der Geschäftsführer.

Durch die massive Investition von 35 bis 38 Mio. € wird sich die Produktionskapazität des Unternehmens verdoppeln, wobei diese vorerst durch Weglassen von Nacht- und Sonderschichten nicht voll ausgefahren wird. Werden jetzt etwa ein Drittel Deckenelemente und zwei Drittel konstruktive Hölzer erzeugt, wird sich dieses Verhältnis auf halbe-halbe verschieben. Ebenfalls neu errichtet Schneider gerade ein viertes Hochregallager für dann insgesamt 10.000 m3 Fertig- und Halbfertigware.

Nach Fertigstellung der oben genannten Investitionsschritte plant das Unternehmen die Erneuerung seiner Sägelinie mit einer Schwachholz-Spanerlinie und einer Bandsägen-Starkholzlinie. „Alles in allem wird das eine ganz neue Art zu produzieren. Wir werden die benötigten fertigen Querschnitte von den Dimensionen der Rohware entkoppeln“, informiert der Geschäftsführer, möchte zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht weiter ins Detail gehen.

Was den Absatz betrifft, macht sich der Unternehmer keine Sorgen: „Die Auslastung ist gut und wir gehen davon aus, dass der Holzbau auch in Zukunft weiter wachsen wird.“